Gut eine Woche nach dem Blutbad in einem Schwulen-Nachtclub in Orlando sind Zehntausende Menschen im Herzen der US-Stadt zusammengekommen, um der Opfer zu gedenken. Mit Kerzen, Regenbogen-Fahnen, Blumen und Bannern versammelten sie sich kurz vor Sonnenuntergang.
Eröffnet wurde der Abend des Gedenkens mit einem Gottesdienst in der Cathedral Church of St. Luke. Der Orlando Gay Chorus – Orlandos Schwulenchor – sang vor Hunderten Gläubigen. Die Namen der 49 Todesopfer des Anschlags wurden verlesen, begleitet jeweils von einem Glockenschlag. «Hass ist leicht, Liebe erfordert Mut», predigte ein Geistlicher.
In der Nacht zum 12. Juni hatte ein Attentäter im Club «Pulse» das Feuer eröffnet und dabei auch mehr als 50 Menschen teils schwer verletzt. Ermittlungsergebnisse weisen darauf hin, dass der schliesslich von der Polizei getötete Schütze von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) inspiriert war.