Zehntausende fliehen in Burma vor schlimmstem Hochwasser seit 2004

In Burma sind wegen schwerer Überschwemmungen mindestens 85’000 Menschen aus ihren Häusern geflohen. Hunderttausende Hektar Reisfelder standen unter Wasser, Häuser, Brücken und Eisenbahnlinien wurden beschädigt.

Vom Hochwasser in Burma sind Zehntausende Menschen betroffen (Bild: sda)

In Burma sind wegen schwerer Überschwemmungen mindestens 85’000 Menschen aus ihren Häusern geflohen. Hunderttausende Hektar Reisfelder standen unter Wasser, Häuser, Brücken und Eisenbahnlinien wurden beschädigt.

Das Hochwasser in diesem Jahr ist nach Angaben des Katastrophenschutzes das schwerste seit 2004. Ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes, Soe Tun, erklärte, seit Wochen anhaltende heftige Regenfälle seien Auslöser der Überschwemmungen, die sich auf die Delta-Region im Süden des Landes konzentrierten.

Dort seien 70’000 Menschen betroffen. Sie seien in Notunterkünften untergekommen, die in Schulen und Klöstern eingerichtet wurden. Weitere 15’000 Menschen waren in anderen Landesteilen auf der Flucht.

Soe Tun sagte weiter, einige Familien seien in die oberen Stockwerke ihrer Häuser gezogen. Örtliche Zeitungen berichteten von beschädigten Brücken und Eisenbahnschienen. Reisfelder mit einer Grösse von 240’000 Hektar wurden überschwemmt.

Die Delta-Region wurde 2008 vom Zyklon „Nargis“ verwüstet, der rund 130’000 Menschen das Leben kostete. Mehr als 800’000 Gebäude wurden damals beschädigt. Beim Hochwasser in diesem Monat gab es noch keine Todesopfer. Betroffen waren 200’000 Menschen.

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