Der FC Lugano und Trainer Zdenek Zeman gehen getrennte Wege. Der 69-jährige gebürtige Tscheche teilte dem Tessiner Super-League-Klub mit, dass er den auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird.
Wer die Nachfolge der knorrigen Trainerlegende antreten wird, ist noch offen. Dem Vernehmen nach orientiert sich Luganos Präsident Angelo Renzetti bei der Suche Richtung Italien.
Zeman führte den FC Lugano im ersten Jahr nach der Rückkehr in die Super League mit spektakulärem Offensivfussball zum Ligaerhalt (9. Platz) und in den Cupfinal (0:1 gegen den FCZ). Den Trainerjob im Tessin hatte er vor der Saison von Livio Bordoli übernommen, der nach dem bewerkstelligten Aufstieg zum FC Aarau wechselte.
Lugano konnte sich somit zum zweiten Mal in Folge nicht auf eine weitere Zusammenarbeit mit seinem Trainer einigen, obwohl die Saisonziele erreicht wurden. Das Zünglein an der Waage dürfte dieses Mal die Niederlage im Cupfinal gespielt haben. Mit den zusätzlichen Einnahmen von gut drei Millionen Franken wäre der Klub eher imstande gewesen, Zemans Forderungen nach Verstärkungen zu erfüllen.