Das Schweizer Stimmvolk wird sich in den nächsten Jahren wohl erneut zu einer Raumplanungsvorlage äussern können. Nach Angaben des Komitees sind rund ein Monat vor der Ablauf der Sammelfrist über 125’000 Unterschriften für die Zersiedelungsinitiative beisammen.
Das Anliegen wird getragen von Grünen, JUSO, Alpeninitiative, umverkehR und weiteren Jungparteien und Organisationen. Die Hauptträgerschaft und Kampagnenleitung liegt bei den Jungen Grünen, die mit über 90’000 Unterschriften auch den gewichtigsten Beitrag an die Unterschriftensammlung geleistet haben, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Bevor die Volksinitiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» am 21. Oktober bei der Bundeskanzlei eingereicht werden könne, müssten die Unterschriften nun noch beglaubigt werden.
Um die Zersiedelung zu stoppen, müssen laut Initianten Neueinzonungen von Bauland zukünftig kompensiert werden. Dies schaffe einen wichtigen Anreiz, das vorhandene Bauland auch effizient zu nutzen, anstatt immer mehr Grünland zu verbauen. In den letzten vierzig Jahren stieg der Wohnflächenbedarf gemäss Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zweieinhalb Mal so stark wie die Gesamtbevölkerung.