Weltweit haben Menschen auf die Warnungen vor dem Zika-Virus reagiert und weniger Flüge in die betroffenen Regionen gebucht. Laut der Reisedatenfirma ForwardKeys gingen die Buchungen im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent zurück.
Am 15. Januar hatte die Behörde für Krankheitskontrolle in den USA einen Reisehinweis erteilt. In den zehn Tagen nach dem Ausrufen des weltweiten Gesundheitsnotstandes am 1. Februar durch die WHO sind die Flugbuchungen laut Angaben der Firma vom Freitag um zehn Prozent eingebrochen. Zwischen 15. Januar und 10. Februar beträgt der Rückgang 3,4 Prozent.
Zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar und damit noch vor den Reisewarnungen waren insgesamt fast noch fünf Prozent mehr Flüge nach Lateinamerika und die Karibik geordert worden.
Das Zika-Virus ist nach Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO mit hoher Wahrscheinlichkeit für Missbildungen bei Föten und Nervenerkrankungen verantwortlich. Bisher wurden mehr als 5000 Erkrankungen ausgemacht. Bisher ist das Virus in mehr als 30 Ländern aufgetreten. Am schwersten ist Brasilien betroffen.