Zitrone der Nacht: Forscher liefern Erklärung für Form des Mondes

Die eher zitronenförmige statt kreisrunde Form des Mondes gab lange Zeit Rätsel auf. In einer am Mittwoch in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlichten Studie liefert eine Gruppe von Wissenschaftlern nun eine Erklärung.

Der Mond ist keine perfekte Kugel (Symbolbild) (Bild: sda)

Die eher zitronenförmige statt kreisrunde Form des Mondes gab lange Zeit Rätsel auf. In einer am Mittwoch in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlichten Studie liefert eine Gruppe von Wissenschaftlern nun eine Erklärung.

Allgemein wird angenommen, dass der Mond vor etwa 4,4 Milliarden Jahren durch den Zusammenstoss der jungen Erde mit einem anderen Planeten entstanden ist.

Die Forscher um Ian Garrick-Bethell von der University of California in Santa Cruz fanden nun heraus, dass die Erde – von der Masse her sechs Mal so gross wie der Mond – zu Beginn der Entstehung des damals noch extrem heissen Erdtrabanten mächtige Gravitationskräfte auf diesen ausübte.

Aus der ungleichmässigen Einwirkung der Schwerefelder von Erde und Sonne bildete sich aus dem abgekühlten weichen Mondgestein schliesslich die ungewöhnliche Form des Planeten, die eher an eine Zitrone als an die Kugel des Vollmonds erinnert. Zugleich entstanden die Wulste auf der Mondoberfläche.

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