Zivile Nutzung des Aarauer Kasernenareals schreitet voran

Die Stadt Aarau und der Kanton Aargau treiben die Planung für die künftige Nutzung des Areals der Kaserne Aarau weiter voran. Dies, obwohl das Militär erst 2030 den Waffenplatz im Herzen der Stadt Aarau verlassen muss.

Die Stadt Aarau und der Kanton Aargau treiben die Planung für die künftige Nutzung des Areals der Kaserne Aarau weiter voran. Dies, obwohl das Militär erst 2030 den Waffenplatz im Herzen der Stadt Aarau verlassen muss.

Die Stadt und der Kanton legten jetzt schon das gemeinsame Vorgehen bei der Entwicklung des Kasernenareals fest. Dazu verabschiedeten Stadt- und Kantonsregierung eine Absichtserklärung. In diesem «Letter of Intent» wurde eine gemeinsame Projektorganisation und ein gemeinsames Vorgehen bei der Arealentwicklung festgelegt.

Die Kosten für die ersten vier Planungsphasen betragen 700’000 Franken und werden je zur Hälfte von Stadt und Kanton getragen. Den Betrag der Stadt Aarau muss das Stadtparlament demnächst bewilligen. Eine entsprechende Botschaft liegt dem Einwohnerrat vor.

Eine frühzeitige Planung sei erforderlich, weil mit dem Stationierungskonzept der Armee Veränderungen absehbar seien, begründet die Stadt Aarau in einer Mitteilung vom Donnerstag die Eile. Die in den nächsten Jahren erforderlichen baulichen Massnahmen müssten auf die Ziele der langfristigen Arealentwicklung abgestimmt werden.

Im Vergleich mit der Lebensdauer von Bauten seien die 15 Jahre bis 2030 eine kurze Zeit. Auch sei der Einbezug der Bevölkerung, der Liegenschaftsbesitzer und der Interessenvertretungen nur möglich, wenn genügend Zeit vorhanden sei.

Zwischen Bahnhof und Altstadt

Der Grossteil des Areals zwischen Bahnhof und Altstadt gehört dem Kanton Aargau. Der Rest befindet sich in der Hand des Bundes, der Stadt Aarau und Privaten. Mit der Nutzung dieser Flächen könnte sich die Stadt Aarau an bester Lage nach innen entwickeln.

Die Bauten und Anlagen auf dem militärischen Gebiet dienen heute zum grössten Teil der Ausbildung. Sie sind für Dritte nur vereinzelt zugänglich. Im zivilen Teil sind verschiedene öffentliche Einrichtungen wie Schule, Theater und Sport in historischen Militärbauten angesiedelt.

Den Rand des Gebiets zur Kasinostrasse bilden private Liegenschaften mit Gewerbe-, Dienstleistungs- und Wohnangeboten sowie Bauten der Stadt.

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