Zoo in Wien muss wegen Vogelgrippe alle 21 Pelikane einschläfern

Wegen der Vogelgrippe hat der Wiener Tiergarten Schönbrunn alle 21 Pelikane eingeschläfert. Das Virus H5N8 war zunächst bei einem Tier festgestellt worden.

Ein Krauskopfpelikan im Tiergarten Schönbrunn. Nachdem bei einem der Pelikane das H5N8-Virus nachgewiesen worden war, musste der Zoo alle Pelikane einschläfern. (Archiv) (Bild: sda)

Wegen der Vogelgrippe hat der Wiener Tiergarten Schönbrunn alle 21 Pelikane eingeschläfert. Das Virus H5N8 war zunächst bei einem Tier festgestellt worden.

Nach dem positiven Befund für die gesamte Gruppe wurden alle Krauskopfpelikane getötet, teilte der Zoo am Freitag mit. «In Abstimmung mit den Behörden und als Schutz für den restlichen Vogelbestand des Tiergartens mussten heute Früh alle Pelikane eingeschläfert werden», so der Zootierarzt.

Wie sich die Tiere genau angesteckt haben, blieb zunächst unklar. Vermutet wird eine Übertragung durch einen Wildvogel.

Der Zoo hatte seit Anfang Dezember Vorsichtsmassnahmen ergriffen. Die Krauskopfpelikane mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern waren in einem Zelt untergebracht. Bei den Eingängen zum Vogel- und zum Regenwaldhaus waren Desinfektionsmatten ausgelegt worden.

Seit November 2016 breitet sich das hochansteckende Virus in Europa aus. Laut Europäischer Kommission sind bislang mehr als 16 EU-Staaten davon betroffen. Gefahr für Menschen geht von der Vogelgrippe nicht aus.

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