Ein Besucher des Bronx-Zoos in New York ist von einer Schwebebahn in ein Tigergehege gesprungen und prompt von einer Raubkatze angegriffen worden. Der 25-jährige wurde bei dem Zwischenfall am Freitag schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Er habe Fleischwunden am Rücken erlitten. Vermutlich habe sich der Mann beim Sprung von der Schwebebahn und über einen Zaun des Tigergeheges einen Arm und ein Fussgelenk gebrochen. Zunächst hatte es geheissen, er habe ein Bein verloren.
Nach Angaben der Zooleitung verhinderten Wärter Schlimmeres, indem sie den Tiger mit einem Feuerlöscher zurückdrängten. Den Mann forderten sie auf, sich unter einen elektrischen Zaun in Sicherheit zu rollen, was ihm auch gelang.
Der Mann wurde im kritischen Zustand in ein Spital gebracht. „Ohne das schnelle Eingreifen unseres Personals und dessen Fähigkeit, in Notsituationen das Richtige zu tun, hätte das ein ganz anderes Ende nehmen können“, sagte Zoodirektor Jim Breheny. Der Mann sei nach dem Tigerangriff bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen.
Der Zoo in der Bronx ist mit 107 Hektar einer der grössten in den USA. In ihm werden Hunderte Tiere gehalten, viele davon in ihrer natürlichen Umgebung nachempfundenen Gehegen. So gibt es einen „Tiger Mountain“, einen „Kongo Gorilla Regenwald“ und eine „Welt der Reptilien“.
Über Gehege mit Tigern, Hirschen und Elefanten fährt eine Schwebebahn, deren Waggons an den Seiten offen sind. Die Fahrgäste sind dabei nicht mit Gurten oder Haltebügeln gesichert.