ZSC besiegt den Fluch

Die ZSC Lions wehren in den Playoff-Halbfinals den ersten Matchpuck von Fribourg ab. Der Titelverteidiger gewann 5:2 und verkürzte in der Serie auf 1:3. Zug glich gegen Bern dank des 5:2-Heimsieges zum 2:2 aus.

ZSC-Stürmer Patrik Baertschi macht gegen Goalie Benjamin Conz,das 2:0 für die Lions, die in den Halbfinals gegen Fribourg-Gotteron auf 1:3 verkürzten. (Bild: Keystone/PATRICK B. KRAEMER)

Die ZSC Lions wehren in den Playoff-Halbfinals den ersten Matchpuck von Fribourg ab. Der Titelverteidiger gewann 5:2 und verkürzte in der Serie auf 1:3. Zug glich gegen Bern dank des 5:2-Heimsieges zum 2:2 aus.

Der ZSC sorgte mit 5:2 für eine Premiere: Es war im 15. Playoff-Duell gegen Fribourg der erste Sieg. Gleichzeitig war es der erste Erfolg gegen Gottéron nach elf Niederlagen. Seit dem 11.1.2011, als seit mehr als 26 Monaten hatte die Serie wie ein Fluch auf Zürchern gelastet.

Reto Schäppi (6.), Patrik Bärtschi (22.), Andres Ambühl (37.) und Mikko Lehtonen brachten die Gastgeber bis zur 44. Minute vorentscheidend mit 4:0 in Führung. Gottéron, das dank zwei Toren von Cédric Botter (52./57.) nur noch auf 2:4 verkürzen konnte, musste Spiel 4 krass ersatzgeschwächt bestreiten.

Shawn Heins und Tristan Vauclair blieben krankheitshalber gleich zu Hause. Nach dem Einlaufen musste der PostFinance-Topskorer Andrej Bykow, der in den Spielen 2 (in der Verlängerung) und 3 (im Penaltyschiessen) jeweils das Siegtor erzielt hatte, ebenfalls wegen einer Krankheit Forfait erklären. Und während des Spiels fiel auch noch Christian Dubé aus, Fribourgs zweitbester Skorer.

Eine schreckliche Szene ereignete sich in der 45. Minute. Ambühl checkte den Fribourger Verteidiger Marc Abplanalp mit voller Wucht in den Rücken, worauf dieser mit dem Kopf ins Plexiglas prallte. Er blieb regungslos liegen, und es wurden Erinnerungen an den schweren Unfall des Olteners Ronny Keller wach. Abplanalp wurde gleich ins Spital gebracht, doch anscheinend soll es ihm den Umständen entsprechend gut gehen.

Suris Tore für den EV Zug

Zug glich gegen den SC Bern zum zweiten Mal aus. Reto Suri brachte die Zentralschweizer mit seinen Playoff-Toren Nummer 7 und 8 in dieser Saison mit 2:0 (12.) in Führung. Nachdem Martin Plüss mit seinem vierten Treffer in dieser Serie auf 1:2 (15.) verkürzt hatte, stellte Fabian Sutter in der 47. Minute den Zweitore-Vorsprung wieder her. Sutter schoss danach auch noch das 4:2 (54.). Den Schlusspunkt setzte in der 57. Minute Josh Holden.

Fribourg bietet sich am Donnerstag im Heimspiel die nächste Chance, zum vierten Mal in den Playoff-Final einzuziehen. Und die ZSC Lions kämpfen in der St-Léonard-Halle zum fünften Mal in diesen Playoffs (nach drei Spielen gegen Davos) gegen das Saisonende. Wichtig für Fribourg dürfte sein, den einen oder anderen kranken Spieler am Donnerstag wieder einsetzen zu können. Insbesondere Bykow fehlte Gottéron am Dienstag an allen Ecken und Enden.

SCL Tigers gleichen aus

Auch in der 2. Runde der Abstiegsplayoffs steht es 2:2. Die SCL Tigers bezwangen die Rapperswil-Jona Lakers zu Hause 7:3 und feierten den ersten Heimsieg in diesen Playouts. Ende des Mitteldrittels gelangen den Emmentalern innerhalb von 174 Sekunden vier Tore zum 5:1.

Der Gegner in den finalen Durchgängen wird Lausanne sein. Die Waadtländer gewannen im Final um die NLB-Meisterschaft gegen Olten auch die vierte Partie daheim mit 5:4.

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