Die ZSC Lions erleiden gegen Fribourg beim Debüt von Auston Matthews eine 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen. Der Amerikaner erzielt gleich einen Treffer, kann die Niederlage aber nicht verhindern.
Es wurde nichts aus dem perfekten NLA-Einstand für Matthews. Dabei wusste der Amerikaner, der am Donnerstag seinen 18. Geburtstag gefeiert hatte und deshalb erstmals für den ZSC auflaufen durfte, durchaus zu überzeugen. In der 30. Minute erzielte er vor 8931 Zuschauern im Powerplay das 3:2. Den Treffer hatte Matthews selber eingeleitet: Er spielte den Pass zu Chris Baltisberger, worauf er dessen Zuspiel vors Tor unhaltbar ablenkte.
Auch sonst unterstrich er mehrmals, warum ihn viele als kommenden Superstar in der NHL sehen. Bereits in der 22. Minute hätte der äusserst schnelle Matthews in Überzahl beinahe getroffen, er scheiterte jedoch nach einem Querpass von Robert Nilsson aus kurzer Distanz. In der 35. Minute vergab er eine weitere gute Chance.
Jedenfalls ist bereits nach Matthews Debüt klar, dass er das Zeugs zum dauernden Publikumsliebling im Hallenstadion hat. Die Zuschauer spendeten schon bei seinem ersten Einsatz Szenenapplaus. Dennoch musste sich Matthews in einer attraktiven Partie mit einem Punkt zufrieden geben, da der ZSC zum zweiten Mal in dieser Saison im Penaltyschiessen verlor. Auch Matthews war im Shootout nicht erfolgreich.
Die Gäste aus Freiburg gewannen somit auch das vierte Saisonspiel, während die Lions zum dritten Mal hintereinander verloren. Die Lions hatten sich mehr Chancen als Gottéron erspielt. Zudem gaben sie eine 2:0-Führung (16.) aus der Hand. Die ersten beiden Treffer der Stadtzürcher schoss der zuvor in dieser NLA-Saison torlose Schweizer Internationale Luca Cunti.
ZSC Lions – Fribourg Gottéron 3:4 (2:0, 1:2, 0:1, 0:0) n.P.
8931 Zuschauer. – SR Kurmann/Fischer; Rohrer/Küng. – Tore: 13. Cunti (Blindenbacher) 1:0. 16. Cunti (Nilsson) 2:0. 25. (24:21) Pouliot (Salminen) 2:1. 25. (24:56) John Fritsche 2:2. 30. Matthews (Chris Baltisberger, Blindenbacher/Ausschluss Pouliot) 3:2. 46. Salminen (Bykow) 3:3. – Penaltyschiessen: Shannon -, Pouliot 0:1; Herzog -, Bykow -; Matthews -, Sprunger -; Nilsson -, Hamill -; Bergeron 1:1, Salminen 1:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Shannon; Sprunger.
ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Geering; Seger, Bergeron; Hächler; Phil Baltisberger; Schmuckli; Bärtschi, Trachsler, Suter; Künzle, Shannon, Herzog; Keller, Matthews, Schäppi; Chris Baltisberger, Cunti, Nilsson; Malgin.
Fribourg-Gottéron: Conz; Kamerzin, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Vauclair, Gardner, Plüss; Hamill, Pouliot, Mottet; Sprunger, Bykow, Salminen; John Fritsche, Schmutz, Rivera.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Siegenthaler (NHL-Camp Washington), Wick, Schnyder, Karrer, Dan Fritsche und Sörvik. Fribourg-Gottéron ohne Mauldin, Loichat, Abplanalp und Neukom (alle verletzt). – Debüt von Matthews im ZSC-Dress.