Zu Fuss von Wien durch die Schweiz bis nach Nizza: Diese Wanderung wird das Projektteam «Whatsalp» im Juni starten. Ihr Beweggrund: Sie wollen den Zustand und den Wandel der Alpen dokumentieren.
Die Gruppe will aufzeigen, wie sich der Lebensraum «Alpen» im Laufe der Jahrzehnte verändert hat, schreibt die Projektgruppe am Donnerstag in ihrer Mitteilung. Vergleichsdaten stehen ihr zur Verfügung, denn vor 25 Jahren haben einige von ihnen diesen Weg im Rahmen des Projekts TransALPedes bereits abgewandert.
Damals – im Jahr 1992 – trafen sie entlang der Alpen verschiedene Gruppen, die sich für den Schutz des Alpenraumes einsetzten. Daraus sind gemäss der Mitteilung regionale Gruppen von Alpenschützern entstanden, die im Jahr 1994 «massgeblich» dazu beigetragen haben, dass der Schutz der Alpen in der Verfassung verankert wurde.
Nach 25 Jahren wollen sie nun die gleiche Strecke nochmals abwandern und den Zustand und die Entwicklung der Alpen aufzeigen. Ihre diesjährige Wanderung startet die Gruppe am 3. Juni in Wien. Via Italien wird sie ungefähr Mitte Juli in Santa Maria im Münstertal (GR) zum ersten Mal in der Schweiz halten – weitere Stationen wie Andermatt (UR), das Grimselgebiet (BE) oder Visp (VS) folgen. Das Ziel Nizza wird die Gruppe am 29. September erreichen.
Auf der rund 120-tägigen Reise wird die Wandergruppe an zahlreichen Orten an verschiedenen Veranstaltungen und Treffen teilnehmen. An den erwähnten Orten in der Schweiz wird die Gruppe beispielsweise im Schwerverkehrszentrum in Andermatt mit Vertretern der Alpen-Initiative diskutieren oder sich in Visp mit einem Vertreter der Stiftung Landschaftsschutz austauschen.
Am Projekt whatsalp beteiligt sich neben der Alpen-Initiative auch die internationale Alpenschutzkommission. Interessierte können an der Wanderung teilnehmen.