Zuber erlöst die Grasshoppers

Steven Zuber schenkt den Grasshoppers mit einem herrlichen Schlenzer in die hohe Torecke den glücklichen 1:0-Heimsieg über Thun.

Steven Zuber (rechts) schoss die Grasshoppers zum Sieg (Bild: sda)

Steven Zuber schenkt den Grasshoppers mit einem herrlichen Schlenzer in die hohe Torecke den glücklichen 1:0-Heimsieg über Thun.

Nach einem schwachen Beginn und einer dürftigen Darbietung des Gastgebers in der ersten Halbzeit hatte es die Schlussphase im Letzigrund in sich. In der 67. Minute lancierte Daniel de Ridder die Begegnung mit einem Lattenschuss neu. Eine Viertelstunde später scheiterte auch ein Abschlussversuch der Gäste durch Saif Ghezal an der Torumrandung. In der 89. Minute dann der herrliche Siegestreffer für die im zweiten Umgang offensiver gewordenen Zürcher: Steven Zuber schien den Ball bereits verloren zu haben, eroberte ihn aber nochmals zurück und schlenzte die Kugel vom Strafraumrand herrlich in die weite hohe Torecke, wo sie via Lattenunterkante den Weg ins Netz fand.

In der Nachspielzeit stand dann Ersatz-Schiedsrichter San Fedayi im Mittelpunkt. Der für den erkrankten Cyril Zimmermann nachnominierte Unparteiische zeigte GC-Goalie Roman Bürki nach einem dummen Rempler an Thomas Reinmann, der ihn zuvor gefoult hatte, die Rote Karte. Minutenlang zogen sich danach die Diskussionen auf dem Platz dahin, ob dieses Vergehen des Zürcher Schlussmannes auch noch einen Penalty zur Folge haben würde. Fedayi beliess es jedoch beim Platzverweis, weil er das Spiel nach dem Foul von Reinmann an Bürki unterbrochen und noch nicht wieder angepfiffen hatte.

Die Thuner sind damit auswärts bereits sechs Partien sieglos. Fünfmal bleiben sie dabei auch ohne Torerfolg. Für GC war der sechste Saisonsieg existenziell wichtig. Die Zürcher wahrten den Kontakt zum ebenfalls siegreichen Stadtrivalen FCZ und rückten bis auf zwei Zähler zu Servette und drei Punkte zu Thun auf.

Grasshoppers – Thun 1:0 (0:0).

Letzigrund. – 4100 Zuschauer. – SR Fedayi. – Tor: 89. Zuber (Weitschuss) 1:0.

Grasshoppers: Bürki; Menezes, Lang, La Rocca, Bertucci (59. Bauer); Toko, Pavlovic; Feltscher (57. Hajrovic), de Ridder, Zuber (99. Taini); Mustafi.

Thun: Da Costa; Bigler (92. Volina), Reinmann, Ghezal, Schneider; Demiri, Hediger; Christian Schneuwly (72. Wittwer), Taljevic, Lezcano; Rama (76. Lustrinelli).

Bemerkungen: GC ohne Smiljanic (gesperrt), Abrashi, Cabanas, Callà (alle verletzt) und Paiva (nicht im Aufgebot). Thun ohne Schirinzi (gesperrt), Bättig, Lüthi, Siegfried und Schindelholz (alle verletzt). 67. Lattenschuss de Ridder. 80. Lattenkopfball Ghezal. 96. Platzverweis Bürki (Tätlichkeit an Reinmann). Verwarnungen: 13. Demiri (Foul), 36. Pavlovic (Foul), 44. Zuber (Foul), 62. Menezes (Reklamieren), 96. Reinmann (Foul). Erstes ASL-Spiel von Schiedsrichter San Fedayi, der für den erkrankten Cyril Zimmermann einspringt.

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