Zürcher Hochschulcampus auf dem Toni-Areal eröffnet

Grosser Tag für das Bildungswesen im Kanton Zürich: Nach fünfjähriger Bauzeit ist der neue Hochschulcampus auf dem Toni-Areal in Zürich-West am Freitag feierlich eröffnet worden.

Die Zürcher Regierungspräsidentin Regine Aeppli bei der Eröffnung (Bild: sda)

Grosser Tag für das Bildungswesen im Kanton Zürich: Nach fünfjähriger Bauzeit ist der neue Hochschulcampus auf dem Toni-Areal in Zürich-West am Freitag feierlich eröffnet worden.

37 Standorte der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und zwei Departemente der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) finden auf dem Campus ihre neue Heimat.

Mit Beginn des Herbstsemesters am 15. September starten auf dem Areal 5000 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende der ZHdK und der ZHAW in das neue Studienjahr, wie die Zürcher Baudirektion und die Bildungsdirektion gemeinsam mitteilten.

Schon von aussen bietet der neue Campus zwischen Escher-Wyss-Platz und Altstetten ein beeindruckendes Bild. Mit einer Länge von 170 und einer Breite von 90 Metern ist der Gebäudekomplex schon von weitem erkennbar. Überragt wird er von einem 75 Meter hohen Turm mit 100 Mietwohnungen.

Nach fünf Jahren Bauzeit entspricht die Infrastruktur des Toni-Areals gemäss Mitteilung «dem State of the Art einer zeitgemässen Kunst- und Designausbildung». Dazu gehören 1400 Unterrichtsräume, Vorlesungs-, Konzert- und Ballettsäle sowie Tonstudios und ein Kino.

Innovativer dank Zusammenarbeit

Angesichts dieser beeindruckenden Zahlen sprach Baudirektor Markus Kägi (SVP) von einer «Stadt in der Stadt», die dem Quartier viele neue Impulse gebe. Mit der Umnutzung des ehemaligen Milchverarbeitungsbetriebes habe man «nicht einfach ein architektonisches Problem gelöst, sondern ein städtebauliches».

Auf dem Toni-Areal verarbeitete bis 1999 der grösste Milchverarbeitungsbetrieb Europas unter anderem das Joghurt im Glas. Bei der Gestaltung des Campus-Gebäudes wurde die Architektur des ehemaligen Produktionsbetriebes berücksichtigt. Der Zürcher Kantonsrat sprach im Jahr 2008 einen Kredit von rund 139 Millionen Franken für den Mieterausbau.

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