Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im ersten Halbjahr aufgrund der schwierigeren Bedingungen im Zinsengeschäft eine Gewinneinbusse hinnehmen müssen. So fiel der Bruttogewinn um 14,8 Prozent auf 388 Mio. Fr. und der Konzerngewinn um 14,6 Prozent auf 336 Mio. Franken.
Im Zinsengeschäft, das über die Hälfte des Ertrags der ZKB ausmacht und derzeit durch ein historisch tiefes Zinsniveau belastet wird, fiel der Erfolg mit 539 Mio. Fr. 5,6 Prozent tiefer aus als noch in der ersten Hälfte des Vorjahres. In etwa auf Vorjahresniveau bewegte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-0,8 Prozent), derweil das Handelsgeschäft rund einen Viertel weniger abwarf.
Alles in allem fiel der Betriebsertrag 8,9 Prozent tiefer aus als in der Vergleichsperiode und belief sich auf 989 Mio. Franken, wie aus einem Communiqué vom Freitag hervorgeht. Allerdings reduzierte sich gleichzeitig auch der Geschäftsaufwand um 4,7 Prozent.
Mit 1 Prozent fiel das Wachstum des Hypothekenvolumens der ZKB im Vergleich zu anderen Banken eher zurückhaltend aus. Die dem Kanton Zürich gehörende Bank begründet den Ergebnisrückgang im Zinsengeschäft denn auch selbst mit ihrem «vorsichtigen Hypothekenwachstum» und der «moderaten Zinsrisikopolitik».