Zürcher Kantonsbaumeister Stefan Bitterli schmeisst sein Amt hin

Der Zürcher Kantonsbaumeister Stefan Bitterli hat nach 16-jähriger Dienstzeit sein Amt am Dienstag verlassen. Die Hintergründe des überstürzten Abgangs sind unklar. Interimistischer Nachfolger wird ein externer Fachmann.

Der umstrittene Zürcher Kantonsbaumeister Stefan Bitterli nimt den Hut (Archiv) (Bild: sda)

Der Zürcher Kantonsbaumeister Stefan Bitterli hat nach 16-jähriger Dienstzeit sein Amt am Dienstag verlassen. Die Hintergründe des überstürzten Abgangs sind unklar. Interimistischer Nachfolger wird ein externer Fachmann.

Bitterli werde sich „künftig einer neuen Aufgabe ausserhalb der Baudirektion widmen“, heisst es in einer dürren Mitteilung der Baudirektion. Baudirektor Markus Kägi werde am späten Nachmittag Auskunft geben.

Weshalb der 60-jährige Bitterli derart überstürzt den Hut nahm, ist nicht klar. Fest steht jedoch: Im Laufe der letzten Jahre war er immer wieder unter Beschuss geraten. Das geplante Polizei- und Justizzentrum floppte, die Neunutzung der Insel Rheinau stiess auf Widerstand, die ausufernden Kosten für das Massnahmenzentrum Uitikon für Jugendliche machten einen Baustopp nötig.

Hans-Rudolf Blöchlinger übernimmt die Leitung ad interim

Noch im Mai 2011 hatte er im „Tages-Anzeiger“ erkärt, er wolle bis 65 im Amt bleiben und dann allenfalls als privater Bauberater oder Dozent weitermachen. Über seine aktuellen Pläne ist nichts bekannt. Bitterli war im Hochbauamt schon nicht mehr zu erreichen.

Die Leitung des Hochbauamtes übernimmt ad interim der 63-jährige Hans-Rudolf Blöchlinger. Er ist diplomierter Bauingenieur und Betriebsökonom. Er verfüge über langjährige Führungserfahrung in diversen Grossunternehmen. Auch habe er umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Projektmanagement, Immobilien-Projektentwicklung und Unternehmensführung, heisst es in der Mitteilung.

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