Zürcher Klettertrainer wird wegen Schändung von Knaben angeklagt

Der ehemalige Leiter eines Zürcher Klettervereins, der vier Minderjährige missbraucht haben soll, muss sich vor Gericht verantworten. Vorgeworfen werden ihm Schändung, sexuelle Handlungen, Pornografie und Verletzung des Geheim- und Privatbereichs durch Aufnahmegeräte.

Ein Klettertrainer muss sich vor Gericht wegen der Schändung von Knaben verantworten (Symbolbild) (Bild: sda)

Der ehemalige Leiter eines Zürcher Klettervereins, der vier Minderjährige missbraucht haben soll, muss sich vor Gericht verantworten. Vorgeworfen werden ihm Schändung, sexuelle Handlungen, Pornografie und Verletzung des Geheim- und Privatbereichs durch Aufnahmegeräte.

Die mutmasslichen Opfer sind vier Knaben, die zur Tatzeit in den Jahren 2009 und 2010 zwischen 10 und 15 Jahr alt waren. Die Gerichtsverhandlung vor dem Bezirksgericht Hinwil ZH findet voraussichtlich im Juli statt, wie Staatsanwalt Pascal Gossner am Dienstag verschiedene Medienmeldungen bestätigte.

Der damals 35-jährige Klettertrainer war Anfang 2011 verhaftet worden. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Im Zusammenhang mit dem Fall hatte auch der Präventionsverein Mira für Schlagzeilen gesorgt. Mira berät Vereine in Bezug auf sexuelle Ausbeutung. Dort soll man gewusst haben, dass der Klettertrainer mehrere Kinder sexuell belästigte.

Das kantonale Amt für Jugend und Berufsberatung hatte die Fachstelle im Sommer 2011 durchleuchten lassen. Dabei war sie zum Schluss gelangt, dass Mira hinsichtlich Konzept und Personal Änderungen vornehmen muss, den staatlichen Beitrag in Höhe von 95’000 Franken aber weiterhin erhält.

Mit einem dringlichen Postulat forderten CVP, SVP und BDP im März 2012 im Kantonsrat, der umstrittenen Fachstelle die Subventionen zu streichen. Der Vorstoss wurde an die Regierung überwiesen. Diese muss nun innerhalb eines Jahres einen Bericht dazu vorlegen.

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