Der Zürcher Musikclub Moods feiert sein 20-jähriges Bestehen. Am Montagabend hat Stadtpräsidentin Corinne Mauch das vielfältige Jubiläumsprogramm eröffnet.
„Das Moods trägt ein musikalisches Qualitäts-Gütesiegel“, sagte Zürichs Stadtpräsidentin in ihrer Grussadresse. „Es hat Zürich zu einer der lebendigsten Jazzstädte Europas gemacht.“
Eröffnet wurde das Jubiläumsprogramm von der Pianistin Irène Schweizer und dem Perkussionisten Pierre Favre: zwei Doyens der Europäischen Jazzszene.
Schweizer und Favre seien im Duo schon an der Moods-Eröffnung Mitte September 1992 aufgetreten, betonte Reto Bühler. Der aktuelle Gesamtleiter des Musikclubs erinnerte an die ersten Moods-Jahre im Bahnhofbuffet Selnau, den Umzug 2000 in den Schiffbau und die stetige Ausweitung des Betriebs.
Im Moods finden jährlich rund 300 Konzerte statt; sie ziehen gegen 70’000 Zuhörende an. Das Programm mit Konzerten der Sparten Jazz, Funk, World, Soul und Elektro wird mit einem Budget von gegen vier Millionen Franken finanziert. Stadt und Kanton Zürich sprechen zusammen rund 850’000 Franken Subventionen, die ZKB als Hauptsponsor 250’000 Franken.
Vielfältiges Jubiläumsprogramm
Sein Jubiläum feiert das Moods während des ganzen Jahres und setzt dabei auf Koproduktionen. Vom 24. bis 26. Mai präsentiert der Club in der Schiffbauhalle des Schauspielhauses die Bühnenproduktion „Wysel“. Das erfolgreiche Multimedia-Spektakel aus Altdorf verbindet unter anderem Ländlermusik mit Jazz.
Am 24. Juni spielt im Moods der Andromeda Mega Express aus Berlin. Das mit den Klangsparten Jazz, Klassik und Rock jonglierende Orchester gastiert im Rahmen der Zürcher Festspiele in Zürich.
Im August gastiert das Moods am Zürcher Theater Spektakel, dem Jazzfestival Willisau und dem Festival da Jazz St. Moritz. Es gestaltet Konzertabende in der Barfussbar der Zürcher Frauenbadi, und am 30. November/1. Dezember steigt in der Schiffbauhalle das eigentliche Jubiläumsfest.
Reto Bühler betonte am Montag, dass während des Jahres noch weitere Jubiläumsaktivitäten bekannt gegeben würden. Der augenzwinkernde Kommentar dazu von Stadtpräsidentin Corine Mauch: „Mit 20 ist man jung und hat vieles noch vor sich.“