In der Stadt Zürich lässt es sich gut leben. Wenn es nach einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des globalen Beratungsunternehmens Mercer geht, ist Zürich weiterhin die Stadt mit der zweithöchsten Lebensqualität weltweit.
Weltweit steht Wien an der Spitze des Städtevergleichs. Hinter Zürich folgen Auckland und München. Insgesamt wurden 230 Grossstädte miteinander verglichen. Zur Beurteilung der Lebensqualität wurden für jede Stadt 39 Kriterien aus der Sicht von Mercer-Mitarbeitern herangezogen, die ins Ausland entsandt worden sind.
Zürich biete unter anderem auf Grund der ausgezeichneten internationalen Anbindung durch den Flughafen, sehr guter öffentlicher Verkehrsmittel und geringer Luftverschmutzung einige Vorzüge für ins Ausland entsandte Mitarbeiter, lautet die Begründung.
Auch die beiden anderen ins Ranking aufgenommenen Schweizer Städte konnten sich unter den Top 15 platzieren. Genf erreichte Rang 8, Bern wie schon letztes Jahr Platz 13.
Alle drei Schweizer Städte liegen meilenweit vor Metropolen wie London (Platz 40) oder Tokio und New York (beide auf Platz 44). Bagdad bildet wie schon früher das Schlusslicht des Rankings. Kiew rutschte als Folge der Ukraine-Krise auf Platz 176 ab.
Alles hat aber seinen Preis: Nach dem Wegfall des Euromindestkurses avancierten Zürich und Genf zu den beiden teuersten Städten der Welt. Zürich gelte seit dem 15. Januar, als die Schweizerische Nationalbank den Euromindestkurs aufgab, mit Abstand als teuerste Stadt der Welt, hatte das beim britischen Wochenmagazin «The Economist» für diese Studie zuständige Institut am Dienstag mitgeteilt.