Weil er Kreditkarten von Kunden kopiert, gefälscht und zum Bezahlen benutzt hat, muss ein ehemaliger Kellner ins Gefängnis. Das Zürcher Obergericht sprach den 33-Jährigen am Montag des Betrugs schuldig.
Von der teilbedingten Freiheitsstrafe von 22 Monaten muss der Mann elf Monate absitzen. Das Obergericht senkte und verschärfte gleichzeitig die erstinstanzliche Strafe.
Das Bezirksgericht hatte den Kubaner zu 24 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, aber die ganze Strafe bedingt ausgesprochen. Das Obergericht senkte unter anderem wegen des Geständnisses das Strafmass auf 22 Monate – gewährte den bedingten Vollzug aber nur für die Hälfte.
Im Frühling 2008 war der Mann im Kanton Aargau in einem Restaurant als Kellner tätig. Mit einem speziellen Gerät kopierte er heimlich von zwölf Gästen die Kreditkarte und stellte später ein Duplikat davon her. Damit kaufte er ein – insgesamt im Wert von über 26’600 Franken. Wegen eines schlechten Duplikats flog die Sache auf. Als Tatmotiv machte der geständige Mann Geldmangel geltend.