Zürich verlor zwei Punkte in Lausanne

Im vorgezogenen Spiel der 30. Runde der Super League verlor der FC Zürich beim 1:1 gegen Lausanne zwei Punkte. Die Waadtländer verdienten sich den Punktgewinn mit einer beherzten ersten Halbzeit.

Kein Foul so der Ref bei dieser Szene zwischen Favre und Chermiti. (Bild: Si)

Im vorgezogenen Spiel der 30. Runde der Super League verlor der FC Zürich beim 1:1 gegen Lausanne zwei Punkte. Die Waadtländer verdienten sich den Punktgewinn mit einer beherzten ersten Halbzeit.

Am Ende der Partie schienen beide Mannschaften über die gerechte Punkteteilung auf der Pontaise zufrieden zu sein. Dennoch hatte der FC Zürich, der zweitbeste Klub der Rückrunde hinter Basel, besonders in der zweiten Halbzeit noch den Vollerfolg anvisiert. Im Kampf um die Plätze für die Europa League wurde die Mannschaft von Trainer Urs Meier kurzfristig zurückgebunden – die Kunde über das Unentschieden dürfte vor allem in Thun und bei den Young Boys positiv aufgenommen worden sein. Doch Gegner Lausanne-Sport, mit fünf Punkten das schwächste Team der Rückrunde, hatte sich nach Kräften gewehrt und das 1:1 redlich verdient.

Von Beginn an waren die Waadtländer bestrebt, die negative Bilanz gegen Zürich mit sechs Niederlagen in Serie aufzupolieren. Spätestens nach dem frühen Führungstreffer durch den Franzosen Malaury Martin (6.), der mit einer schönen Direktabnahme das Zuspiel von Yannis Tafer verwertete, hatte das Heimteam jegliche unangenehmen Vorzeichen zur Makulatur gemacht. Munter spielten sie weiter nach vorne und liessen die passiven Zürcher überhaupt nicht ins Spiel kommen.

In der 32. Minute hätte Schiedsrichter Amhof nach einer Intervention an Chermiti auf Foulpenalty für die Gäste entscheiden können – doch blieb der Pfiff aus. Dies holte er dann in der zweiten Halbzeit, in der die Zürcher zielstrebiger agierten, nach dem Foul von Chakhsi an Chermiti (65.) nach. Djimsiti liess sich die Chance nicht entgehen und verwertete den Penalty souverän. Indes hätten die Zürcher noch zum Siegtreffer kommen müssen, doch vergab Chermiti eine Viertelstunde vor Schluss freistehend vor dem Tor den Matchball.

Die Mannschaft von Trainer Laurent Roussey verschaffte sich mit dem ersten Punktgewinn nach vier Niederlagen in Folge ein Polster von nunmehr sieben Punkten auf das Schlusslicht Servette. Dennoch bleibt es in der Abstiegszone eng – die Genfer haben derzeit zwei Spiele weniger ausgetragen.

Pontaise. – 4200 Zuschauer. – SR Amhof. – Tore: 6. Martin (Tafer) 1:0. 67. Drmic (Foulpenalty).

Lausanne: Favre; Chakhsi, Katz, Sonnerat, Facchinetti; Sanogo, Martin (64. Khelifi); Avanzini (77. Marazzi), Tafer, Malonga; Roux (86. Moussilou).

Zürich: Da Costa; Glarner, Raphael Koch, Djimsiti, Benito; Buff (73. Mariani), Kukuruzovic; Schönbächler (86. Pedro Henrique), Gavranovic (77. Jahovic), Drmic; Chermiti.

Bemerkungen: Lausanne ohne Guié-Guié (verletzt) und Gabri (gesperrt), Zürich ohne Philippe Koch (gesperrt) sowie Kukeli, Beda, Chiumiento und Chikhaoui (alle verletzt). Verwarnungen: 27. Sanogo (Foul). 58. Benito (Foul). 66. Chakhsi (Foul). 72. Djimsiti (Foul).

Rangliste: 1. Basel 29/57 (53:27). 2. Grasshoppers 29/54 (35:25). 3. St. Gallen 29/50 (41:26). 4. Sion 28/42 (33:34). 5. Zürich 30/40 (46:40). 6. Thun 29/37 (35:39). 7. Young Boys 29/36 (37:37). 8. Luzern 29/29 (28:40). 9. Lausanne-Sport 30/27 (24:40). 10. Servette 28/20 (22:46).

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