Zürich: Wegen neuem Flugplandatensystem 30 Flüge gestrichen

Weil die Flugsicherung Skyguide ein neues Flugplandatensystem am Flughafen Zürich einführt, kommt es am Mittwoch und am Donnerstag beim Flugbetrieb zu Einschränkungen. Die Fluggesellschaft Swiss strich vorsorglich 30 Flüge, zudem kommt es zu Verspätungen.

Ein Mitarbeiter von Skyguide kontrolliert die Monitore (Archiv) (Bild: sda)

Weil die Flugsicherung Skyguide ein neues Flugplandatensystem am Flughafen Zürich einführt, kommt es am Mittwoch und am Donnerstag beim Flugbetrieb zu Einschränkungen. Die Fluggesellschaft Swiss strich vorsorglich 30 Flüge, zudem kommt es zu Verspätungen.

Grund für den eingeschränkten Flugbetrieb ist der Ersatz des Flugplandatensystems TACO, das während 22 Jahren im Einsatz war. Hard- und Software müssten komplett ersetzt werden, sagte Skyguide-Sprecher Vladi Barossa auf Anfrage. Er bestätigte eine Meldung von 20 Minuten online.

Das neue System TRACE (Tower Approach Coordination Equipment) ist laut Barossa zwar intern «auf Herz und Nieren» getestet worden. Aus Sicherheitsgründen sei jedoch eine zweitägige Einführungsdauer nötig. Viele Prozesse des Flughafens hingen nämlich direkt oder indirekt vom Flugplandatensystem ab.

Weil das alte und das neue System nicht parallel betrieben werden können, musste Skyguide am Mittwoch die Auslastung am Flughafen auf 50 Prozent absenken. Am Donnerstag ist eine Reduktion auf 70 Prozent der normalen Kapazität geplant. Im Ankunftsverkehr kommt es deshalb zu Verspätungen.

Nicht betroffen sind laut Skyguide die Abflüge. Am Freitag verläuft der Flugverkehr voraussichtlich wieder planmässig. Am Mittwoch haben sich die Verspätungen laut Flughafensprecherin Sonja Zöchling «im Rahmen gehalten».

Von den Einschränkungen am stärksten betroffen ist die Fluggesellschaft Swiss, deren durchschnittlicher Verkehrsanteil in Zürich laut Flughafen bei 58 Prozent liegt. Am Mittwoch strich die Airline 30 Flüge, wie ein Swiss-Sprecher auf Anfrage sagte. Die Passagiere seien auf andere Maschinen umgebucht worden.

Am Donnerstag wären eigentlich keine Einschränkungen mehr nötig, wie der Swiss-Sprecher weiter sagte. Allerdings sei nicht auszuschliessen, dass der gegenwärtige Streik in Frankreich zu Beeinträchtigungen führen werde.

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