Das Stadtquartier Zürich-West soll im Sommer zur grössten Freiluftgalerie der Schweiz werden. Im Rahmen des Kunstfestivals „Art and the City“ sollen vom 9. Juni bis zum 23. September an verschiedenen Standorten rund 30 Kunstwerke präsentiert werden.
„Art and the City“ befasse sich mit der Entwicklung von Zürich-West als einem Stadtteil im Umbruch und soll die dortigen städtebaulichen Entwicklungen begleiten, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Zürich vom Dienstag.
Das Festival ist eine Initiative der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiÖR). Organisiert wird es von der Stadt, zusammen mit privaten Unternehmern und Kunstinstitutionen. Das Gesamtbudget beträgt 2,1 Millionen Franken, der städtische Beitrag beläuft sich auf 700’000 Franken.
Das Ausstellungsprogramm vereint rund 30 Kunstwerke, die dezentral an verschiedenen Orten im Quartier aufgestellt werden. Dabei soll die „facettenreiche Geschichte“ des Quartiers, das vom Vulkanplatz bis zu den Gleisbögen reicht, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden.
Bei der Auswahl der Kunstschaffenden liegt der Fokus auf Persönlichkeiten, die sich bereits seit den 1970er Jahren mit Fragen zur Stadtentwicklung befasst haben. Dazu gehören Richard Tuttle, Fred Sandback, Yona Friedman und Charlotte Posenenske.
Mit dabei sind aber auch Vertreter der aktuellen Künstlergeneration, die sich wie wie Martin Creed und Oscar Tuazon für verschiedene Aspekte des Urbanen interessieren. Diese reichen von der eigentlichen Bautätigkeit über die Architektur bis hin zu gesellschaftlichen Fragen.
Gezeigt werden ausserdem Werke von Subodh Gupta, Sandra Kranich oder von Ai Wei Wei. Ein mit der ETH Zürich organisiertes Symposium zu aktuellen Themen und Fragestellungen der Stadtentwicklung und Kunst im öffentlichen Raum rundet das Kunstfestival ab.