Zug erzwingt Entscheidung im zweiten Abschnitt

Der Abstieg der Kloten Flyers in der zweiten Oktoberhälfte ging auch im Heimspiel gegen den EV Zug weiter. Die Klotener gingen am Ende mit 0:5 unter.

Klotens Lars Neher (links) im Kampf gegen den Zuger Fabian Sutter. (Bild: Si)

Der Abstieg der Kloten Flyers in der zweiten Oktoberhälfte ging auch im Heimspiel gegen den EV Zug weiter. Die Klotener gingen am Ende mit 0:5 unter.

Für das Team des Trainer-Neulings Tomas Tamfal setzte es die fünfte Niederlage in den letzten sechs Partien ab. Vom einst 6. Rang fielen die Flyers im Oktober auf Platz 10 zurück – nur die inferioren Klubs Ambri-Piotta (11.) und Langnau (12.) liegen noch hinter Kloten.

In der Partie gegen Zug wurde deutlich, warum Kloten sich derzeit so schwer tut. Die Flyers gefielen im ersten Abschnitt noch. Sie gaben am Anfang sogar den Ton an; der EV Zug kam in den ersten zehn Minuten bloss zu zwei Torschüssen. Aber so richtig gefährlich wurden die Klotener dennoch nicht. Die Flyers tun sich schwer, Chancen zu kreieren. Die Klotener schiessen zwar oft aufs Tor, meist aber steht kein Stürmer im Slot, der die Schüsse abfälschen konnte. So kam Simon Rytz, der im Tor des EV Zug stand, trotz 41 Paraden (!) relativ locker zu seinem ersten Shutout in der NLA (nach 11 in der NLB).

Der EV Zug agiert offensiv viel cleverer. Die Innerschweizer warteten geduldig auf die Fehler, die den Kloten Flyers im Moment regelmässig unterlaufen. Die Entscheidung fiel im zweiten Abschnitt. In der 24. Minute gelang Josh Holden mit seinem vierten Saisontreffer per platziertem Handgelenkschuss das 1:0, in der 39. Minute erhöhte Björn Christen, der nur vereinzelten Einsätzen kam, mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0. Christen verwertete den Abpraller seines eigenen Schusses, was Klotens Verteidigern kein gutes Zeugnis ausstellt. Im Schlussabschnitt machten Dominic Lammer (2) und Lino Martschini aus dem 2:0 noch ein 5:0. Klotens Goalie Ronnie Rüeger (Matchstrafe) und Damien Brunner (Spieldauer) wurden noch ausgeschlossen.

Kloten – Zug 0:5 (0:0, 0:2, 0:3)

Kolping. – 5326 Zuschauer. – SR Jablukow/Koch (De/Sz), Bürgi/Kehrli. – Tore: 24. Holden (Suri) 0:1. 39. Björn Christen 0:2. 45. Lammer (Wozniewski) 0:3. 57. Lammer (Sven Lindemann, Fabian Lüthi) 0:4. 60. Martschini (Zetterberg, Omark) 0:5. – Strafen: 9mal 2 plus 5 Minuten (Rüeger) plus Matchstrafe (Rüeger) gegen Kloten, 8mal 2 plus 5 Minuten (Damien Brunner) plus Spieldauer (Damien Brunner) gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Damien Brunner.

Kloten: Rüeger (46. Meili); Du Bois, von Gunten; Blum, DuPont; Schelling, Frick; Nicholas Steiner, Bagnoud; Bodenmann, Laich, Hollenstein; Stancescu, Santala, Bieber; Herren, Kreps, Sannitz; Neher, Samuel Walser, Jenni.

Zug: Simon Rytz; Helbling, Patrick Fischer II; Diaz, Wozniewski; Chiesa, Andreas Furrer; Suri, Holden, Martschini; Damien Brunner, Zetterberg, Omark; Fabian Schnyder, Fabian Sutter, Casutt; Lammer, Fabian Lüthi, Sven Lindemann; Christen, Schneuwly.

Bemerkungen: Kloten ohne Stoop, Liniger, Romano Lemm (alle verletzt) und Lundberg (überzähliger Ausländer), Zug ohne Markkanen, Erni (beide verletzt) und Yannick Blaser (gesperrt).

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