Zug, Fribourg und Servette halten Achtelfinalkurs

Die ZSC Lions wahren mit einem 3:2 bei Valerenga Oslo ihre Achtelfinalchancen. Ausserdem halten sich der EV Zug, Fribourg und Servette in ihren Gruppen an der Tabellenspitze.

Nilsson schoss die Lions in der 9. Minute in Führung (Bild: SI)

Die ZSC Lions wahren mit einem 3:2 bei Valerenga Oslo ihre Achtelfinalchancen. Ausserdem halten sich der EV Zug, Fribourg und Servette in ihren Gruppen an der Tabellenspitze.

In der besten Ausgangslage befindet sich nach vier Runden der Genève-Servette HC. Die Servettiens hielten sich mit einem Auswärtssieg in Briançon an der Spitze der Gruppe C. Die Genfer lagen beim französischen Meister zwar nach dem ersten Abschnitt mit 0:1 in Rückstand, realisierten aber in der ersten Minute des zweiten Drittels mit zwei Goals innerhalb von acht Sekunden die Wende. Kevin Romy und Daniel Rubin erzielten die Tore vom 0:1 zum 2:1, nach 36 Minuten führte Servette bereits 4:1. Matt D’Agostini skorte fünf Punkte (1 Tor, 4 Assists), Kevin Romy drei (2 Tore, 1 Assist). Der amtierende Spengler-Cup-Sieger holte in der Champions League bereits neun Punkte. Drei weitere dürften im noch ausstehenden Heimspiel gegen Briançon sicher dazukommen.

Auch der EV Zug führt seine Gruppe H noch an. Die Innerschweizer besiegten Vitkovice Ostrava mit 3:2, wobei Zugs neue Söldner, der Kanadier Pierre-Marc Bouchard und der Schwede Daniel Sondell, ihr Team schon in den ersten 14 Minuten mit 2:0 in Führung brachten. Auch den Gamewinner zum 3:1 (Bouchard auf Pass von Sondell) produzierte dieses Duo. Die Zuger führen mit neun Punkten vor dem finnischen Vertreter SaiPa Lappeenranta (8 Punkte) die Tabelle an.

Rechnen muss auch Fribourg: Gottéron steht mit acht Punkten an der Ranglistenspitze der Poule D; die Entscheidung dürfte im allerletzten Spiel in der St-Léonard-Halle zwischen Fribourg und Djurgarden Stockholm fallen. Am Samstag, an dem sämtliche fünf Schweizer Teams gewannen, setzte sich Fribourg gegen den tschechischen Meister PSG Zlin zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden in der Overtime durch.

Die ZSC Lions führten ihren nervenaufreibenden Skandinavien-Trip zu einem guten Ende. Am Donnerstag hatten die Zürcher in Karlstad gegen Färjestad in einem miefenden Stadion (60-minütiger Unterbruch wegen eines Abwasserrückstaus) eine 2:0-Führung verspielt und noch verloren; zwei Tage später gab es vor dem Spiel in Oslo Aufregung wegen einer Panne des Mannschafts-Cars. Diesmal blieben die Zürcher aber cool und setzten sich in der norwegischen Kapitale verdientermassen mit 3:2 durch. Severin Blindenbacher und Luca Cunti gelangen im Schlussabschnitt innerhalb von 121 Sekunden die siegbringenden Tore vom 1:1 zum 3:1. In der Gruppentabelle belegen die ZSC Lions nach vier Runden den 2. Platz, drei Punkte hinter den viermal siegreichen Vienna Capitals. Mit fünf Punkten aus den verbleibenden zwei Partien gegen die Wiener erreichten die ZSC Lions sicher die Achtelfinals.

Diese Playoffs dürfte neben den Kloten Flyers auch der SC Bern verpassen. Die Berner belegen auch nach vier Runden in der Gruppe E bloss den letzten Platz. Am Samstag «verschenkten» die Berner im Heimspiel gegen Tappara Tampere (4:3 n.P.) einen wichtigen Punkt. Bis zur 53. Minute führte Bern mit 3:0, ehe die Finnen innerhalb von sechs Minuten noch ausglichen. Bern setzte sich schliesslich erst im Penaltyschiessen durch. Der SC Bern trifft zum Abschluss der Gruppenspiele noch zweimal auf die Stavanger Oilers. Selbst wenn die Berner aus diesen Partien noch das Maximum herausholen, reicht das nicht mehr, um als einer der besten Gruppenzweiten noch weiterzukommen.

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