Zug siegt in Genf und hofft weiter

In extremis wahrt der EV Zug seine (minimalen) Playoff-Hoffnungen. Die Zuger setzen sich in der Verlängerung mit 2:1 durch. Servette verbessert sich trotz der Niederlage auf Platz 7.

Andrew Hutchinson sicherte Zug in der Verlängerung den Sieg (Bild: Si)

In extremis wahrt der EV Zug seine (minimalen) Playoff-Hoffnungen. Die Zuger setzen sich in der Verlängerung mit 2:1 durch. Servette verbessert sich trotz der Niederlage auf Platz 7.

Die Genfer ärgerten sich am Ende aber gewaltig. Die Spieler, weil sie die Führung im Finish noch verspielt hatten, und die 6817 Zuschauer in der Les-Vernets-Halle, die schon vor den Zuger Toren die passive Spielweise des Heimteams nicht goutiert hatten. Diese Passivität und der Minimalismus wurden am Ende bestraft: Björn Christen realisierte in der 55. Minute in Überzahl den 1:1-Ausgleich. Und 77 Sekunden vor Ablauf der Overtime gelang entweder Andrew Hutchinson (offizieller Torschütze; vielleicht lenkte er den Schuss noch ab) oder Rob Schremp (Schütze) das Siegtor. Zug feierte den sechsten Sieg aus den letzten sieben Partien.

Der EV Zug darf dank des Auswärtssieges, des ersten Saisonsieges gegen den Genève-Servette HC, weiter auf eine wundersame Playoff-Qualifikation hoffen. Sowohl Servette (7./66 Punkte), als auch Lausanne (8./65 Punkte) und Bern (9./64 Punkte) liegen in den noch ausstehenden sechs Runden in Schlagdistanz der Zuger (57 Punkte).

In Anbetracht der angespannten Tabellenlage beider Mannschaften erstaunte, wie nonchalant beide Teams zur Sache gingen. Gravierende «unforced errors» gingen beiden Toren in der regulären Spielzeit voraus. Zuerst gelang Kevin Romy nach 17 Minuten für Servette in Unterzahl das Führungstor. Für die Genfer war es bereits der siebente Shorthander der Saison; die Zuger luden mit einer Fehlerorgie die Gastgeber regelrecht zu einem Unterzahltor ein. Und im Finish leistete sich der Lette Kaspars Daugavins innerhalb von sieben Minuten zwei unnötige Stock-Fouls. Damit ermöglichte er Zug das Powerplay-Tor zum 1:1 durch Christen.

Genève-Servette – Zug 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1) n.V.

Les Vernets. – 6817 Zuschauer. – SR Koch/Stricker, Dumoulin/Rohrer. – Tore: 18. Romy (Daugavins/Ausschluss Rod!) 1:0. 55. Christen (Schremp, Hutchinson/Ausschluss Daugavins) 1:1. 64. (63:43) Hutchinson (Schremp, Holden) 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Lombardi; Suri.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Eliot Antonietti, Bezina; Stafford, Iglesias; Vukovic, Marti; Kamerzin; Simek, Romy, Hollenstein; Daugavins, Lombardi, Petrell; Jacquemet, Rod, Berthon; Roland Gerber, Rivera, John Fritsche; Jean Savary.

Zug: Tobler; Chiesa, Tim Ramholt; Hutchinson, Alatalo; Patrick Fischer II, Erni; Simon Lüthi, Yannick Blaser; Suri, Holden, Fabian Schnyder; Christen, Schremp, Lammer; Earl, Fabian Sutter, Martschini; Bertaggia, Diem, Sven Lindemann.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Mercier (beide verletzt) und Picard (überzähliger Ausländer), Zug ohne Kilpeläinen (verletzt). – Pfostenschuss Lombardi (16.).

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