Eigentlich hoffte die Region Basel, dass ihr S-Bahn-Herzstück ins Bahnausbauprogramm des Bundes aufgenommen würde. Vergeblich, wie Ende September bekannt wurde. Dafür schaffte es überraschenderweise der Bahnanschluss des EuroAirport ins Programm.
Das ist laut Hans-Peter Wessels zwar nicht unbedingt sinnvoll, «wenn diese Zulaufstrecken am Schluss nicht über das Herzstück zusammengefügt werden können», wie der Basler Bau- und Verkehrsdirektor gegenüber der TagesWoche sagte. Andererseits schaut man einem geschenkten Gaul nun mal nicht ins Maul, mögen sich die Verantwortlichen aus den beiden Basel, Solothurn und dem Elsass gesagt haben (die Deutschen haben ohne Herzstück gar nichts von dieser Verbindung).
Also sass man zusammen und legte in einer «gemeinsamen Absichtserklärung» fest, wie die Strecke ab Mitte der 2020er-Jahre befahren werden soll. Vorgesehen sind drei Linien, die den Flughafen jeweils im Halbstundentakt anfahren sollen:
- die S-Bahn-Linie 2 von Liestal nach Mulhouse,
- die Linie 4 von Laufen bis zum EuroAirport und
- der TER 200 von Basel SBB über Mulhouse bis Strasbourg.
Aus der Überlagerung dieser drei Linien ergibt sich für die Strecke zwischen Basel SBB und Flughafen ein Zehnminutentakt.