Zuger Finanzvorstand tritt nach Veruntreuungs-Vorwürfen zurück

Der mit schweren Vorwürfen konfrontierte Finanzvorstand der Stadt Zug, Ivo Romer, legt sein Amt per sofort nieder. Dieser Schritt erfolge im Interesse der Stadt, teilte Romer am Dienstag mit.

Der zurückgetretene Finanzvorstand der Stadt Zug, Ivo Romer (Archiv) (Bild: sda)

Der mit schweren Vorwürfen konfrontierte Finanzvorstand der Stadt Zug, Ivo Romer, legt sein Amt per sofort nieder. Dieser Schritt erfolge im Interesse der Stadt, teilte Romer am Dienstag mit.

Der Rücktritt erfolgt gerade einmal fünf Tage, nachdem die „Weltwoche“ am vergangenen Donnerstag schwere Anschuldigungen gegen Romer erhoben hatte. Gemäss dem Wochenblatt soll der FDP-Mann als Vermögensverwalter von einer älteren Frau mehrere Millionen Franken abgezweigt haben.

Die Erben der 2011 im Alter von 96 Jahren verstorbenen Frau erstatteten im Frühling Anzeige. Darauf leitete die Zuger Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung wegen Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsbesorgung ein. Ende Oktober fanden Hausdurchsuchungen an mehreren Orten statt.

Ivo Romer gehörte dem Zuger Stadtrat seit Oktober 2009 an. Im Herbst 2010 übernahm er das Finanzdepartement.

„Anschuldigungen entbehren jeglicher Grundlage“

Romer selbst stellt sich nach wie vor auf den Standpunkt, dass die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen jeglicher Grundlage entbehren, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Auch stelle die Amtsniederlegung in keiner Weise ein Schuldeingeständnis dar.

Der Stadtrat erinnert seinerseits daran, dass sich Romer als Stadtrat nichts habe zuschulden kommen lassen und dass weiterhin die Unschuldsvermutung gelte.

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