Bei einem Zugunglück in Ägypten sind nach offiziellen Angaben mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. 27 weitere Menschen wurden verletzt, als der Zug südlich von Kairo an einem Bahnübergang in einen Kleinbus auf den Gleisen raste, wie die Staatsmedien berichteten.
Der Busfahrer habe am Montagmorgen offenbar Warnsignale und Absperrketten nicht beachtet, sagte der Leiter der Bahnbehörde, Hussein Sakaria. Der Lokomotivführer habe den Aufprall überlebt, der Zug sei erst nach fast einem Kilometer zum Stehen gekommen.
Im Bus sassen nach Angaben des örtlichen Polizeichefs Kamal al-Dali Gäste einer Hochzeitsgesellschaft, die auf dem Heimweg waren.
Erst vor wenigen Tagen war der Bahnverkehr in Ägypten wieder vollständig aufgenommen worden. Wegen der Unruhen nach dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi im Juli waren die Zugverbindungen zuvor vorübergehend gestoppt worden.
In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Unglücken. Vor einem Jahr waren 47 Schulkinder ums Leben gekommen, als ein Zug in einen Schulbus gerast war.