Die am Freitagmorgen in Castelrotto TI festgenommenen sechs Italiener bleiben vorerst für drei Monate in Haft. Die Männer sollen einen bewaffneten Überfall auf einen Geldtransporter geplant haben, den die Tessiner Kantonspolizei vereiteln konnte.
Die einschlägig vorbestraften Italiener im Alter von 25 bis 50 Jahren seien für den Überfall auf einen Geldtransporter mit einer Maschinenpistole und einer halbautomatischen Waffe ausgerüstet gewesen, schrieb die Tessiner Kantonspolizei am Montag. Die Männer sollen ebenfalls einen sogenannten «Jammer» bei sich getragen haben, mit dem der Empfang von Navigationsgeräten und Smartphones gestört werden kann.
Die Festnahmen am Freitag waren laut Polizeiangaben schnell und ohne Gewalt vor sich gegangen. Den entscheidenden Hinweis hatte die Polizei von den italienischen Behörden erhalten – diese war den Männern schon seit längerer Zeit auf der Spur gewesen.
Die Festgenommenen seien in Italien wegen Raubdelikten vorbestraft. «Sie hätten nicht gezögert, das Feuer zu eröffnen, um ihr Ziel zu erreichen», hiess es von Seiten der Polizei.
Gegen sie werde nun wegen versuchten Raubüberfalls ermittelt, teilte die Polizei am Montag mit.
An der Operation waren neben der Kantonspolizei auch das Grenzwachtkorps und Polizeikräfte aus Italien beteiligt.