Der vierte Schweizer in der WM-Abfahrt vom Samstag heisst Silvan Zurbriggen. Der Walliser war im zweiten Training der Beste seines Teams.
Zurbriggen wurde mit 73 Hundertsteln Rückstand auf die Bestzeit Siebter. Er befand sich im „Sandwich“ zwischen zwei grossen Favoriten; vor ihm befand sich Klaus Kröll, hinter ihm Aksel Lund Svindal.
Vitus Lüönd, der sich im ersten Training in der internen Qualifikation in die Pole-Position geschoben hatte, schied aus, nachdem er einen Schlag erwischt hatte. Nach seinem Ausfall griff er sich ans rechte Knie, was auf eine Verletzung hindeutet. Er soll über Schmerzen geklagt haben. Wie gravierend die Verletzung ist, ist noch Gegenstand von Abklärungen.
Überhaupt kein Thema mehr war ein Abfahrts-Einsatz für Marc Gisin, nachdem der Engelberger auch im zweiten Training nicht auf Touren gekommen war.
Die Bestzeit gehörte einem Überraschungsmann. Der 22-jährige Franzose Brice Roger, im Weltcup noch nie besser klassiert als im 10. Rang, setzte sich um 33 Hundertstel vor den Slowenen Andrej Sporn. Die Top-Favoriten dürften aber bewusst ihre Karten nicht aufgedeckt haben. Die gesetzten Schweizer Patrick Küng, Carlo Janka und Didier Defago gerieten ins Hintertreffen.
Im zweiten Training wurde der Schlussteil wegen des Super-Kombinations-Slaloms der Frauen nicht befahren.