Zurich trotz vielen Naturkatastrophen mit Gewinnsprung

Der Versicherungskonzern Zurich Financial Services ist trotz der vielen Naturkatastrophen im laufenden Jahr gut unterwegs. Nach den ersten neun Monaten 2011 steht der Gewinn 34 Prozent höher als in der Vorjahresperiode bei 3,21 Mrd. Dollar.

Die Zurich Financial Services präsentiert einen guten Quartalsabschluss (Archiv) (Bild: sda)

Der Versicherungskonzern Zurich Financial Services ist trotz der vielen Naturkatastrophen im laufenden Jahr gut unterwegs. Nach den ersten neun Monaten 2011 steht der Gewinn 34 Prozent höher als in der Vorjahresperiode bei 3,21 Mrd. Dollar.

Im dritten Quartal erzielte Zurich gar einen Gewinnsprung um 64 Prozent auf 1,24 Mrd. Dollar, wie der Konzern mitteilte. Konzernchef Martin Senn begründete dies mit der Konzentration auf Rentabilität, gemindertem Marktrisiko und der guten Entwicklung der Kapitalanlagen.

Zudem habe Zurich die Einnahmen in ausgewählten Schwellen- und Industrieländern steigern können. Die Gesamteinnahmen wuchsen um 1 Prozent auf 50,7 Mrd. Dollar.

Der Betriebsgewinn ging allerdings zurück, und zwar um 11 Prozent im dritten Quartal und um 8 Prozent in den ersten neun Monaten auf 3,26 Mrd. Dollar.

Die Natur belastet das Resultat

Belastet wurden die Ergebnisse von Unwettern, insbesondere vom Wirbelsturm Irene in den USA und von Hagelstürmen in der Schweiz und in Deutschland. Im ersten Halbjahr hatten bereits die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Unwetter in Australien grosse Schäden verursacht.

2011 werde damit zum schwersten Schadenjahr seit 2005, als der Wirbelsturm Katrina New Orleans verwüstete. Im Sachversicherungsgeschäft von Zurich verschlechterte sich der Schaden-Kostensatz in den ersten neun Monaten von 97,7 auf 98,8 Prozent.

Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital liegt mit 32 Mrd. Dollar auf demselben Stand wie Ende 2010. Die Neunmonats-Zahlen von Zurich liegen im Rahmen der Erwartungen der Analysten, der Reingewinn ist sogar deutlich höher als die im Schnitt erwarteten 2,75 Milliarden.

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