Breel Embolo ist zurück im Kreis des Nationalteams. Das ist nur die halbe Wahrheit. Der 20-jährige Schalker verlegt seine siebenmonatige Reha für ein paar Tage ins Neuenburger Camp der SFV-Auswahl.
Noch beschäftigt sich der im letzten Oktober am Fussgelenk schwer verletzte Stürmer primär mit Trockenübungen im Kraftraum, oder er dreht Joggingrunden. Die Spuren des Fouls von Augsburgs Konstantinos Stafylidis sind nach wie vor nicht beseitigt, aber der Heilungsprozess der Frakturen ist fortgeschritten: «Ich bin inzwischen schmerzfrei.»
In Gelsenkirchen erwarten sie den Hoffnungsträger, der nur sieben Partien seiner ersten Bundesliga-Saison bestritten hat, zum Start der Vorbereitung zurück. Embolo selber verzichtet seit dem Rückschlag im März auf konkrete Prognosen: «Jeder Mensch reagiert anders auf das Aufbautraining. Wichtig sind die Rückmeldungen der Ärzte.»
Er sei erst zufrieden, wenn er wieder spielen könne, erklärte der 17-fache Internationale gegenüber der Nachrichtenagentur sda: «Ich bin zuversichtlich und zugleich vorsichtig.» Das generöse Angebot von Vladimir Petkovic, eine Etappe auf dem Weg zum Comeback in der Nationalmannschaft zu absolvieren, weiss Embolo zu schätzen: «Das ist nicht selbstverständlich und tut mir in meiner Situation sehr gut.»
Der Coach habe sich immer wieder bei ihm nach dem aktuellen medizinischen Stand erkundigt. «Sein Interesse beeindruckte mich», so Embolo, der hofft, im kommenden Herbst in der WM-Qualifikation wieder einzugreifen.