Im vergangenen Jahr sind wieder mehr Personen in die Schweiz eingewandert. Die meisten Zuwanderer stammen aus EU-Staaten. Seit letzten Mai die Personenfreizügigkeit für acht neue EU-Länder in Kraft getreten ist, nimmt auch die Zahl osteuropäischer Einwanderer zu.
Rund 4700 Personen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien oder Ungarn sind seither in die Schweiz eingewandert. Die meisten Zuwanderer im Jahr 2011 stammen aber weiterhin aus den „alten“ EU-Ländern.
Insgesamt wächst die Zuwanderung nach zwei Jahren Rückgang wieder: Letztes Jahr nahmen 75’000 Personen aus aus dem Ausland neu Wohnsitz in der Schweiz. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Michael Glauser, Sprecher des Bundesamts für Migration (BFM), auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda eine Meldung der „NZZ am Sonntag“ bestätigte.
Gemäss dem neusten „Monitor Zuwanderung“ des BFM lebten Ende 2011 insgesamt 1’772’279 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Dies sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Auswertung nach einzelnen Ländern liegt noch nicht vor. Laut BFM-Sprecher Glauser werden Ende Februar in der „Ausländerstatistik 2011“ detaillierte Ergebnisse präsentiert.