Der deutsche Jungstar Alexander Zverev, der im Halbfinal Roger Federer ausgeschaltete, verpasst in Halle mit einer Finalniederlage gegen Landsmann Florian Mayer seinen ersten ATP-Titel.
Nach seinem Coup im Halbfinal gegen Roger Federer (7:6, 5:7, 6:3) gelang Alexander Zverev beim Rasenturnier in Halle die Krönung nicht. Im Final unterlag der 19-jährige Hamburger, Sohn des ehemaligen sowjetischen Tennisprofis Alexander Zverev senior, dem 13 Jahre älteren Mayer in knapp zwei Stunden 2:6, 7:5, 3:6. Der Bayreuther fiel nach einem Adduktorenriss fast sieben Monate aus und rutschte deshalb bis auf Platz 268 des ATP-Rankings ab. Nach dem Viertelfinal in Stuttgart (Niederlage in zwei Tiebreaks gegen Federer) vor einer Woche und dem Sieg in Halle kehrt der einstige Top-20-Spieler in die Region von Position 80 zurück.
Im Londoner Queen’s Club gewann Andy Murray das seit 1890 ausgetragene Traditionsturnier zum fünften Mal. Im Final setzte sich der Titelverteidiger nach einem 6:7, 1:3-Rückstand in drei Sätzen gegen den Kanadier Milos Raonic durch. Murray feierte seinen insgesamt 37. ATP-Titel, den zweiten in diesem Jahr nach Rom.
Keys erstmals in den Top Ten
Nach ihrem zweiten WTA-Titel in Birmingham wird die 21-jährige Madison Keys am Montag als neue Nummer 10 erstmals in die Top Ten der Weltrangliste einziehen. Sie ist die erste Amerikanerin seit Serena Williams 1999, die neu in die Top Ten vorstösst. Von Platz 10 auf 12 fällt hingegen Timea Bacsinszky zurück, die erst diese Woche in Eastbourne (in der 2. Runde gegen Kristina Mladenovic) ihr erstes Rasenturnier bestreitet.
An der englischen Südküste sollte auch Titelverteidigerin Belinda Bencic (gegen Heather Watson oder Jelena Wesnina) wieder dabei sein, nachdem sie letzte Woche in ’s-Hertogenbosch wegen einer Adduktorenzerrung aufgeben musste.