Roger Federer verpasst nach einer Knie-Operation die Turniere im Februar in Rotterdam und Dubai und muss seine Saisonplanung mit den Olympischen Spielen in Rio im Mittelpunkt überdenken.
Federer zog sich die Verletzung am vergangenen Freitag zu, einen Tag nach dem verlorenen Australian-Open-Halbfinal gegen Novak Djokovic. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, passierte das Missgeschick nicht auf dem Tennisplatz. Federers Management teilte am Mittwoch mit, dass die Operation in der Schweiz erfolgreich verlaufen sei.
Der Weltranglisten-Dritte verpasst damit mindestens die Teilnahme an den ATP-Turnieren nächste Woche in Rotterdam sowie zwei Wochen später in Dubai (22. bis 27. Februar). Federer äussert sein Bedauern über die Absagen: «Das sind zwei meiner absoluten Lieblingsturniere. Dennoch blicke ich zuversichtlich nach vorne. Mit Hilfe eines sauberen Aufbaus werde ich bald zurückkehren.» Tatsächlich gehören die beiden Events zu den erfolgreichsten in der Karriere des 17-fachen Grand-Slam-Champions. In der holländischen Hafenstadt hat er bereits zwei Mal gewonnen, in seiner zweiten Heimat Dubai sogar sieben Mal. Vor einem Jahr fügte er im Final Djokovic eine seiner seltenen Niederlagen zu.
Im Idealfall wäre eine Rückkehr ab 10. März in Indian Wells möglich. Dahinter steht aber ein grosses Fragezeichen. So oder so wird die Knieverletzung seine Saisonplanung über den Haufen werfen. Der ursprüngliche Plan sah vor, nach einem intensiven Saisonstart mit fünf Turnieren bis Mitte März (Brisbane, Melbourne, Rotterdam, Dubai, Indian Wells) ein zweimonatiges «Spring Break» bis zum French Open ab 22. Mai einzulegen. Diese Wettkampfpause Federers hätte länger gedauert als seine offizielle Saisonpause nach dem Londoner Masters. Ziel der Planung: Im Hochsommer, wenn sich die Highlights Schlag auf Schlag folgen (French Open, Wimbledon, Masters 1000 Toronto, Sommerspiele, Masters 1000 Cincinnati, US Open) wäre Federer frischer gewesen als die Konkurrenz.