Mehrere Asylsuchende sind sich am Donnerstagabend in Aarau auf der Zurlindeninsel bei der Aare in die Haare geraten. Zwei Afghane wurden mit einem Messer verletzt und mussten ins Spital. Die Polizei nahm zwei Asylsuchende fest.
Die Aargauer Kantonspolizei musste gleich zwei Mal mit mehreren Patrouillen zur Zurlindeninsel ausrücken. Sie traf zunächst auf eine kleine Gruppe Asylbewerber aus Nordafrika und Afghanistan.
Die Asylbewerber waren wegen einer Bagatelle in Streit geraten, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Nicht zuletzt aufgrund des unkooperativen Verhaltens einzelner konnte die Polizei die genauen Umstände nicht klären. Abgesehen von Tätlichkeiten wurden keine Straftaten festgestellt.
Um 21.30 Uhr meldete ein Passant der Polizei, dass von der Zurlindeninsel her lautes Geschrei zu hören sei. Erneut rückten mehrere Polizeipatrouillen aus.
Die Polizei fanden zwei junge Afghanen mit blutenden Verletzungen vor. Die Ambulanz brachte die Männer ins Kantonsspital Aarau. Ihre Verletzungen erwiesen sich als nicht lebensbedrohlich.
Die mutmasslichen Täter wurden wenig später in der Nähe der Kettenbrücke festgenommen. Es handelt sich um einen 21-jährigen Algerier und einen 28-jährigen Tunesier. Die beiden Asylbewerber wohnen in der örtlichen Unterkunft.
Die Festgenommenen werden verdächtigt, die Afghanen beim Streit mit einem Messer verletzt zu haben. Die genauen Umstände sind gemäss Polizei noch unklar. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung.
Etliche Asylbewerber, welche die Polizei im Zusammenhang mit den gestrigen Interventionen kontrollierte, waren alkoholisiert.