Bei einer Auffahrkollision von zwei Lastwagen auf der Autobahn A2 bei Diegten sind am Donnerstag beide Chauffeure verletzt worden. Sie mussten ins Spital eingewiesen werden. Nach dem Unfall bildete sich in Fahrtrichtung Basel ein bis zu acht Kilometer langer Stau.
Ein 23-jähriger polnischer Lastwagenchauffeur realisierte kurz vor 11 Uhr zu spät, dass der vor ihm fahrende Camion die Fahrt wegen einer Baustelle verlangsamt und die Warnblinkanlage eingeschaltet hatte. In der Folge fuhr er ins Heck des Schweizer Lastwagens.
Vor der Kollision lenkte der Pole sein Fahrzeug im letzten Moment noch leicht nach links und rettete damit wohl sein Leben, wie die Baselbieter Polizei mitteilte. Die Führerkabine wurde durch die Wucht des Aufpralls massiv eingedrückt. Der Chauffeur wurde nicht eingeklemmt, er erlitt aber verschiedene Verletzungen.
Der 26-jährige Lenker des Schweizer Camions klagte über Nackenschmerzen. Er wurde zur Kontrolle ebenfalls ins Spital gebracht.
Beim Unfall entstand nach Polizeiangaben Sachschaden von mehreren 10’000 Franken. Weil Flüssigkeiten ausliefen, wurde auch die Feuerwehr aufgeboten.
Für die aufwendigen Bergungs- und Aufräumarbeiten musste ein Fahrstreifen bis gegen 13.40 Uhr gesperrt werden, was zu einem langen Rückstau führte. Zeitweise befand sich das Stauende auf der andern Seite des Belchentunnels im Kanton Solothurn.