Zwei ISAF-Mitarbeiter bei Selbstmordanschlag in Kabul getötet

Ein Selbstmordattentäter hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul zwei zivile Mitarbeiter der Internationalen Schutztruppe ISAF mit in den Tod gerissen. Die beiden Mitarbeiter wurden laut der NATO-geführten ISAF bei der Detonation einer Autobombe getötet.

Das Wrack eines Fahrzeugs nach dem Anschlag in Kabul (Bild: sda)

Ein Selbstmordattentäter hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul zwei zivile Mitarbeiter der Internationalen Schutztruppe ISAF mit in den Tod gerissen. Die beiden Mitarbeiter wurden laut der NATO-geführten ISAF bei der Detonation einer Autobombe getötet.

Der Anschlag ereignete sich in der Nähe des berüchtigten Gefängnisses Pul-i-Charki im Osten Kabuls, in dem zahlreiche Aufständische einsitzen. Zur Nationalität der Opfer machte die ISAF keine Angaben. Aus US-Kreisen verlautete, bei den Opfern handle es sich um Amerikaner.

Die islamistische Gruppe Hesb-i-Islami des früheren Premierministers Gulbuddin Hekmatyar bekannte sich zu der Tat. Die Gruppe operiert getrennt von den Taliban, kämpft aber ebenfalls gegen die ausländischen Truppen am Hindukusch. Hesb-i-Islami hat auch einen legalen politischen Flügel in Afghanistan.

Die internationalen Truppen unter Führung der NATO haben bereits mit ihrem Abzug vom Hindukusch begonnen. Länder wie die USA wollen aber Einheiten auch nach 2014 dort belassen, um der afghanischen Armee im Kampf gegen die islamistischen Taliban zu helfen.

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