Auf Aargauer Strassen liegen derzeit die Nerven einiger Autofahrer blank. In Oftringen bekriegten sich am Freitagmittag zwei Lenker derart heftig, dass ihre Fahrzeuge einander streiften. Am Mittwoch hatte sich in Rothrist ein ähnlicher Vorfall ereignet.
Der zweite Zwischenfall passierte gemäss Polizeiangaben am Freitagmittag auf der Äusseren Luzernerstrasse. Vor dem dortigen Bahnübergang hatte sich in Richtung Oftringen eine längere Kolonne gebildet. Von der Funkenstrasse her wollte ein 35-jähriger Personenwagenfahrer einmünden.
Dabei nützte er eine Lücke und reihte sich vor dem Lieferwagen einer Bauunternehmung ein. Weil dies dem 29- jährigen Lieferwagenlenker missfiel, hupte er. Dies wiederum veranlasste den Personenwagenfahrer, mehrmals brüsk zu bremsen.
Kurz vor dem Bahnübergang hielt der Personenwagenfahrer ohne Grund beinahe an. Als der Lieferwagenfahrer auf dem Trottoir überholte, streiften sich die beiden Fahrzeuge. Später riefen beide Autofahrer die Polizei. Diese konnte sich aus den widersprüchlichen Angaben kein richtiges Bild machen und sucht deshalb Zeugen.
Zweiter Vorfall innerhalb von drei Tagen
Schon am Mittwoch waren in der selben Region zwei Autofahrer wegen eines Hupsignals aneinandergeraten. Auslöser für das Hupsignal war ein unvorsichtiger Spurwechsel eines der beiden Autofahrer beim A1-Anschluss Rothrist gewesen.
Danach eskalierte die Lage schnell. Zwei Brüder in einem Auto und der Lenker des zweiten Autos stiegen auf offener Strecke aus, beschimpften sich, drohten einander und schlugen mit Fäusten gegeneinander. Später setzte sich der Streit in Aarburg fort.
Gegenüber der Regionalpolizei verhielten sich die Brüder so aggressiv, dass Verstärkung der Kantonspolizei angefordert werden musste. Als einer der Brüder gegenüber den Polizisten tätlich wurde, wurden beide in Handschellen gelegt. Sie beschimpften die Polizisten auch noch danach.