Der Schweizer Leichtgewichts-Vierer und die Skifferin Jeannine Gmelin erreichen an den Weltmeisterschaften auf dem Lac d’Aiguebelette (Fr) souverän die A-Finals und lösen das Olympia-Ticket für Rio.
Lucas Tramèr, Simon Schürch, Simon Niepmann und Schlagmann Mario Gyr liessen im Halbfinal ihren Konkurrenten keine Chance und distanzierten die zweitplatzierten Franzosen um 3,2 Sekunden. Das Schweizer Quartett lag einzig bei der Zwischenzeit nach 500 m nicht in Führung, bei Rennhälfte betrug der Vorsprung aber bereits 1,14 Sekunden. Mit 5:51,35 Minuten waren die Europameister und Gesamt-Weltcupsieger auch deutlich schneller als Titelverteidiger Dänemark (5:55,33), der Sieger des ersten Halbfinals. Die Schweizer hatten schon im Vorlauf die beste Zeit erzielt und sind in dieser Verfassung der klare Favorit auf die Goldmedaille.
Jeannine Gmelin belegte in ihrem Halbfinal hinter der in einer eigenen Kategorie rudernden Australierin Kim Crow den 2. Platz. Die EM-Zweite lag bei sämtlichen Zwischenzeiten in den Top 3 und zeigte einen starken Endspurt. Neben Clark war in den Halbfinals einzig die Chinesin Duan Jingli schneller als die 25-Jährige vom RC Uster.
Da sich am Donnerstag auch der Doppelvierer für den A-Final qualifiziert hatte, kämpfen am Wochenende drei Schweizer Boote um die Medaillen. Mit den drei Quotenplätzen für Rio de Janeiro ist die Zielsetzung des Schweizer Verbandes bereits erfüllt. Und die Chancen stehen gut, dass auch der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Daniel Wiederkehr und Michael Schmid noch das Olympia-Ticket löst. Dafür muss das Duo im B-Final ein Boot hinter sich lassen.