Bei einer missglückten Notlandung eines Passagierflugzeugs im Osten Burmas sind am Dienstag zwei Menschen ums Leben gekommen und elf weitere verletzt worden. Die Maschine vom Typ Fokker-100 sei am Dienstag unweit des Flughafens Heho notgelandet, teilte die Fluggesellschaft Air Bagan mit.
Die Maschine mit 71 Menschen an Bord hatte versucht, dort notzulanden. Ein elfjähriges Kind an Bord des Flugzeugs kam dabei ums Leben, am Boden starb ein Motorradfahrer. An Bord der Maschine waren den Angaben zufolge insgesamt 65 Passagiere, davon 51 ausländische Touristen.
Neun Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder erlitten Verletzungen, sagte der stellvertretende Informationsminister U Ye Htut. Wie die Fluglinie auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, befanden sich fünf Ausländer unter den Verletzten. Dabei soll es sich um zwei US-Amerikaner, zwei Briten und einen Koreaner handeln.
Zwei Schweizer Passagiere unverletzt
Zwei Schweizer, die ebenfalls in dem Flugzeug waren, sind unverletzt, wie ein Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Er bestätigte damit Berichte der Online-Ausgaben von «20 Minuten» und der «Aargauer Zeitung».
Das EDA sei mit den zuständigen Behörden in Burma in Kontakt, um die beiden Schweizer zu unterstützen, sagte der Sprecher. Weitere Angaben machte das EDA aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.
Der Flughafen Heho, etwa 480 Kilometer nordöstlich von Rangun, liegt in der Nähe des Inle-Sees, eines der beliebtesten Touristenziele in Burma. Im südostasiatischen Burma boomt der Tourismus nach der Isolation wegen der jahrzehntelangen Militärherrschaft.
Air Bagan ist eine burmesische Inlandfluggesellschaft, die über zwei Fokker-100 verfügt. Maschinen dieses Typs werden heute nicht mehr gebaut.