Zwei Schweizerinnen im Halfpipe-Final

Virginie Faivre verfehlt Bronze in der Halfpipe-Premiere der Ski-Freestylerinnen und wird Vierte, als Achte sichert sich Mirjam Jäger ein olympisches Diplom. Gold gewinnt Maddie Bowman (USA).

Nur "Leder": Bittere Tränen bei der Schweizerin Virginie Faivre (Bild: Si)

Virginie Faivre verfehlt Bronze in der Halfpipe-Premiere der Ski-Freestylerinnen und wird Vierte, als Achte sichert sich Mirjam Jäger ein olympisches Diplom. Gold gewinnt Maddie Bowman (USA).

In der Halfpipe der Frauen erfüllten sich die Hoffnungen der Schweizer Medaillenkandidatin Faivre nicht. Die Weltmeisterin aus der Westschweiz steigerte sich zwar im zweiten Finallauf, doch blieb ihr nur der 4. Platz. Ihr Rückstand auf den Bronzeplatz war am Ende mit 5,2 Punkten deutlich. Wegen ihren Rückenproblemen konnte Virginie Faivre offensichtlich nicht ihr gewohntes Leistungsniveau ausspielen, auch erreichte sie bei den Sprüngen nicht genug Höhe, um bessere Noten zu bekommen. Dennoch konnte sich Faivre über ihre Leistung freuen: «Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich trotz den Rückenproblemen den 4. Rang geschafft habe. Es ist zwar nur eine Schoggimedaille, aber kein trauriger Rang, sondern das Maximum dessen, was ich leisten konnte.»

Jäger, die zweite Schweizerin im Bunde, zeigte als Achte mit 71,2 Punkten ebenfalls eine gelungene Performance im Final-Durchgang. Im zweiten Run landete sie unsanft im Schnee und fiel vom 6. Zwischenrang noch auf den 8. Schlussrang zurück. Die 31-jährig Zürcherin sagte: «Mein erster Finallauf war recht, im zweiten habe ich echt alles gegeben. Der Beweis, dass ich alles riskierte, war mein Sturz, denn ich stürze sehr selten. Nur mit der Höhe hätte ich mehr Punkte herausholen können. Aber jetzt habe ich immerhin ein Diplom, das ist auch nicht schlecht. Ob Fünfte oder Achte, spielte hier keine Rolle.»

Die jüngste der drei Schweizerinnen, Nina Ragettli, bekundete im «Extreme Park» Pech. Der Start verlief nach Wunsch, nach einer Rotation fiel die Junioren-Weltmeisterin 2013 in der Pipe seitlich auf die Kante und stürzte die Wand herunter. Anschliessend trat die 21-jährige Bündnerin wegen einer Nackenverletzung nicht mehr zum zweiten Umgang an.

Nach dem Triumph an den X-Games in Aspen sicherte sich Bowman knapp einen Monat später verdientermassen mit 89,0 Punkten die Goldmedaille. Faivre konnte sich immerhin über die Silbermedaille ihrer französischen Freundin Marie Martinod freuen, deren Tochter ihr Patenkind ist. Bronze verdiente sich die Japanerin Ayana Onozuka mit 83,2 Punkten.

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