Aus Protest gegen die chinesische Herrschaft über das tibetische Volk haben sich erneut zwei Tibeter mit Benzin übergossen und selbst angezündet. Das berichteten die in London ansässige Organisation Free Tibet und der US-amerikanische Sender Radio Free Asia (RFA).
Die beiden Tibeter hätten sich am Donnerstag in der südwestchinesischen Provinz Sichuan selbst angezündet. Sie seien schwer verletzt.
„Ihre Überlebenschancen sind gering“, zitierte RFA eine exiltibetische Quelle im indischen Dharamsala. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich aus Protest gegen Pekings Tibet-Politik in China rund 30 Tibeter selbst angezündet.
China hält Tibet seit 1951 besetzt und kontrolliert die autonome Region sowie die anliegenden Provinzen, in denen ebenfalls viele Tibeter leben, mit harter Hand. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, lebt in Indien im Exil, die Exilregierung der Tibeter hat ihren Sitz im indischen Dharamsala.