Bei einer Kollision auf einem Bahnübergang im Waadtländer Vallée de Joux sind am Montagmorgen zwei Autoinsassen ums Leben gekommen. Der Fahrzeuglenker übersah offenbar die herannahende Bahn, worauf sein Auto voll vom Zug erfasst wurde.
Nach Angaben der Waadtländer Polizei ist der Bahnübergang auf Gemeindegebiet von Le Chenit mit einer Signalanlage ausgerüstet. Das Auto flog rund zehn Meter durch die Luft und prallte anschliessend gegen einen Strommasten.
Dabei wurde einer der beiden Fahrzeuginsassen aus dem Auto geschleudert, der andere blieb im Auto eingeschlossen. Beide Opfer waren nicht angegurtet und ihren Verletzungen bereits erlegen, als die Rettungskräfte eintrafen. Bei den zwei getöteten Männern handelte es sich um zwei Männer bosnischer Herkunft im Alter von 45 und 46 Jahren.
Der Zugsverkehr ist seit dem Unfall um 10.15 Uhr zwischen Le Brassus und Le Pont unterbrochen. Für die Passagiere wurden Ersatzbusse organisiert.
Der Unterbruch dürfte bis Mitte oder Ende des Nachmittags dauern, sagte Jean-Luc Lecoultre, Vizedirektor des Transportbetriebs Travys, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Travys deckt das Vallée de Joux ab.