Durch Granatenbeschuss sind im Osten der Demokratischen Republik Kongo zwei Menschen getötet worden. Wie Augenzeugen berichteten, starben sie, als ein Geschoss im Westen der Stadt Goma einschlug.
Die UNO-Mission MONUSCO teilte zudem mit, drei Blauhelmsoldaten seien verletzt worden, als Granaten in der Nähe von Stellungen niedergegangen seien. In und um Goma sollen MONUSCO- und kongolesische Soldaten eine Sicherheitszone durchsetzen. Ziele sind die Entwaffnung der Rebellengruppe M23 und der Schutz der Bevölkerung.
Die M23-Bewegung, die aus ehemaligen Soldaten besteht, hatte im vergangenen Jahr einen Aufstand gegen die kongolesische Regierung begonnen. Mehrere Wochen lang kontrollierten die Aufständischen Goma. Kinshasa und die Vereinten Nationen werfen den Nachbarstaaten Uganda und Ruanda vor, die M23 zu unterstützen.
Beide Staaten weisen diese Darstellung zurück. MONUSCO-Chef Martin Kobler sprach am Samstag von «inakzeptablen Angriffen auf die Zivilbevölkerung». Diese würden «nicht ungesühnt bleiben», erklärte der deutsche Diplomat.