Im Kanton Wallis sind binnen kurzer Zeit zwei Waldbrände in der Gegend um die Stadt Martigny ausgebrochen. Nach Angaben der Walliser Kantonspolizei brach das erste Feuer am Samstag in einer Talmulde über Vernayaz aus. Der zweite Brand wurde in der Nacht zum Sonntag zwischen Finhaut und Giétroz entdeckt.
Beide Brände brachen in unbewohntem Gebiet aus und wurden nach Polizeiangaben inzwischen unter Kontrolle gebracht aber noch nicht gelöscht. Bei Vernayaz sind etwa 1000 Quadratmeter Wald abgebrannt, wie Polizeisprecher Vincent Favre in der Nacht zum Sonntag der Nachrichtenagentur sda sagte. Der Brand sei bereits am Nachmittag eingekreist worden.
Dem Feuer zwischen Finhaut und Giétroz fielen gemäss Favre 5000 Quadratmeter zu Opfer. Das Feuer sei um etwa 2.30 Uhr unter Kontrolle gebracht worden. Im Einsatz standen neben zahlreichen Feuerwehrleuten auch zwei Helikopter, um den Brand bei Vernayaz zu löschen.
Obwohl beide Brände relativ klein waren, war die Brandbekämpfung schwierig. Heftige Windböen durch den Föhn, der derzeit das Wetter in der Schweiz bestimmt, fachten die Feuer immer wieder an, wie Favre sagte.
Die Brandursache war in beiden Fällen die gleiche und ebenfalls dem Föhn geschuldet: Windböen hätten vermutlich Stromleitungen an Bäume geweht und so die Brände ausgelöst, sagte Favre. Brandstiftung als Ursache könne praktisch ausgeschlossen werden. Dennoch sei eine Untersuchung eröffnet worden.