Zweimal gut mitgehalten, zweimal verloren

Nach dem guten Start mit drei Erfolgen gerät der Siegeszug der Schweizer Curlerinnen ins Stocken. Am Donnerstag verlieren sie gegen Schweden und gegen Kanada.

Mirjam Ott rannte erfolgslos Rückstand hinterher (Bild: Si)

Nach dem guten Start mit drei Erfolgen gerät der Siegeszug der Schweizer Curlerinnen ins Stocken. Am Donnerstag verlieren sie gegen Schweden und gegen Kanada.

Nach beiden Partien, die zu den ersten zwei Niederlagen der Davoser Crew von Mirjam Ott führte, liess sich ein und dasselbe Fazit ziehen: gut mitgehalten und dennoch verloren. Anzumerken ist auch, dass der Donnerstag für die Schweizerinnen der schwierigste Tag in der Vorrunde war, denn die schwedischen Europameisterinnen sind derzeit das wohl leistungsstärkste Team überhaupt, und die Kanadierinnen um die ehemalige Weltmeisterin Jennifer Jones hatten in der kanadischen Olympia-Ausscheidung souverän durchgesetzt – was immer en erstklassiges Gütezeichen ist.

Die 8:9-Niederlage gegen die von Margaretha Sigfridsson angeführten Schwedinnen zeichnete sich früh ab, als Mirjam Ott ihre letzten Steine nicht nach Wunsch gelangen und Europameister Schweden dadurch im dritten End (vom 1:1 zum 4:1) und im fünften End (vom 4:3 zum 7:3) jeweils ein Dreierhaus bauten. Diesem Rückstand rannten Mirjam Ott und ihre Kolleginnen Carmen Küng, Alina Pätz (die Janine Greiner ersetzte) und Carmen Schäfer bis zum Schluss nach.

Im neunten End gelang den Curlerinnen des CC Davos mit zwei Steinen nochmals der Ausgleich zum 8:8, im letzten End nützten die Schwedinnen den Vorteil des letzten Steins souverän aus. Maria Prytz zirkelte den letzten Stein der Begegnung souverän ins Zentrum. Während der gesamten Partie gelang es keinem Team, einen Stein zu stehlen.

Mit drei Siegen und zwei Niederlagen befinden sich die Schweizerinnen indessen noch immer recht gut im Rennen um die vier Halbfinalplätze.

«Wir dürfen uns von der Niederlage gegen Schweden jetzt nicht aus der Ruhe werfen lassen», meinte Mirjam Ott, denn «vor allem in der zweiten Hälfte der Partie spielten wir durchaus gut».

Vereinzelte kleine Fehler und ein paar unsauber abgegebene Steine führten auch im Match gegen Kanada dazu, dass die Schweizerinnen immer einem Rückstand hinterher laufen mussten. Ein 0:2 konnten sie im 4 . End ausgleichen, ein 3:5 dank einem gestohlenen Zweierhaus im 8. End ebenso. Im vorletzten End machte das kanadische Team aus Winnipeg mit einem Dreier zum 8:5 alles klar.

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