Der revidierte Zonenplan der Stadt Basel wird ab Mittwoch zum zweiten Mal öffentlich aufgelegt. Er umfasst Korrekturen an den Stadträndern, wo mehr Flächen für Freizeitgärten gesichert werden. Deswegen werden weniger Wohnungen gebaut, als ursprünglich geplant war.
Die Änderungen wurden nötig, nachdem die Basler Bevölkerung im Mai einen Gegenvorschlag zur Familiengarten-Initiative angenommen hatte. Dieser verlangte, die Freizeitgartenareale seien stärker zu schützen als dies im Zonenplanentwurf vorgesehen war. Deshalb sei eine zweite öffentliche Planauflage nötig geworden, teilte das Baudepartement am Montag mit.
Im neuen Zonenplan sind über 40 Hektaren für Freizeitgartenareale reserviert. Diese werden durch die spezielle Nutzungsvorschrift „Freizeitgartenareale“ gesichert.
Obwohl nun weniger Flächen für die Stadtrandentwicklungen zur Verfügung stehen, können neue Wohnungen für rund 3400 Einwohner sowie öffentliche Grünflächen gebaut werden. Ursprünglich war vorgesehen, Wohnungen für 4000 bis 4500 Bewohner zu bauen.
Die Planauflage werde auch genutzt, um einige kleinere Korrekturen vorzulegen, die bei der ersten Auflage eingegangen sind, heisst es weiter. Das Ergebnis der beiden Auflagen – die erste erfolgte im Sommer 2010 – wird in einem Ratschlag zusammengefasst. Dieser wird dem Parlament voraussichtlich im Mai 2012 vorgelegt.