Er schnupperte in Assen am Sieg, am Ende gabs für Dominique Aegerter mit Platz 3 den zweiten Podestplatz nach Valencia 2011. Tom Lüthi (8.) und Randy Krummenacher (12.) fuhren ebenfalls in die Punkte.
Dominique Aegerter gelang einmal mehr von Startplatz 10 ein Blitzstart: Nach zwei Runden lag er bereits an 4. Stelle, in der dritten Runde schnappte sich der 22-jährige Rohbacher den Belgier Xavier Simeon und konnte ernsthaft von seinem zweiten Podestplatz nach Rang 3 beim Saisonfinale 2011 in Valencia träumen.
Sensationell, wie der Sunnyboy sich in der 7. Runde das Führungsduo mit WM-Leader Scott Redding und Pole-Mann Pol Espargaro schnappte und während knapp 10 Kilometern sehr nahe am ersten Schweizer Sieg seit Tom Lüthis Triumph vor einem Jahr in Le Mans war. Nach Rennhälfte musste Aegerter aber abreissen lassen und kämpfte mit Esteve Rabat, Mika Kallio und Johann Zarco um Rang 3 hinter Sieger Espargaro und Redding. Erst wenige Kurven vor Schluss hatte ich der Schweizer den Podestplatz zurückgekämpft.
Dieser Podestplatz war längst fällig. Aegerter ist der konstanteste Pilot im Moto2-Feld – die letzten 23 Rennen beendete er alle in den Punkterängen. In der WM liegt er zwar immer noch auf Rang 5, aber nur neun Zähler hinter dem Dritten Rabat.
Ebenfalls in die Punkteränge schafften es nach den verpatzten Qualifyings die beiden anderen Moto2-Schweizer: Tom Lüthi verbesserte sich in seinem vierten Rennen nach der Ellbogen-Verletzung vom 18. auf den 8. Rang, Aegerters Teamkollege Randy Krummenacher vom 20. auf den 12. Platz.
Bereits nach dem Warm-up am Morgen war das Rennen für Takaaki Nakagami vorbei: Der Japaner stürzte (wie auch Pole-Mann Espargaro und Pasini) und brach sich dabei das Schlüsselbein. Noch dümmlicher: In der Aufwärmrunde stürzte sich Toni Elias, der Weltmeister von 2010, ins Elend!
In der Moto3 feierte Luis Salom seinen dritten Sieg in Serie. Der WM-Leader überquerte in einem packenden Finish einer Fünfergruppe die Ziellinie 0,122 Sekunden vor Maverick Viñales und Alex Rins (0,282 zur). Dieses spanische KTM-Trio holte in dieser Saison 20 von möglichen 21 Podestplätzen.